6. Tag:
 
Stilfserjoch – Trafoi – Schleis – St. Valentin – Reschenpaß - Nauders

Tourdaten:


km: 64,4

Hm: 970 up

Hm:   2.290 down

Tourzeit inkl. Pausen: 6.30 h

Æ km/h: 18,0

max. km/h: 62,6

max. H.: 1.525 m

max. H.: 2.757 m (Startpunkt Stilfserjoch)

Stilfserjoch – Trafoi – Schleis – St. Valentin – Reschenpaß - Nauders

Auf 2.757m Höhe schläft man einfach nicht so gut wie im Tal. So kriechen wir etwas müde am nächsten Morgen aus den Federn. In der Nacht hat es geregnet, aber der Morgen empfängt uns mit strahlend blauem Himmel. Jeder freut sich, denn so eine Abfahrt vom Stilfserjoch im Nebel, Regen oder sogar Schnee wäre nicht das Ideale gewesen...

Stilfserjoch
Stilfserjoch Die Aussicht hier oben ist wirklich genial. Der Schnee glitzert auf dem Eispanzer des Ortlers. Von oben schauen wir auf die Straße nach unten mit den 48 Kehren. Sie windet sich wie eine Schlange am Berg entlang. Jeder checkt noch ein letztes Mal seine Bremsen, dann werden noch Windstopper- und Gore-Kleidung gegen den kalten Fahrtwind angelegt, bevor wir zum Sinkflug ins Tal ansetzen Wir fahren vorsichtig los, denn jeder  hat  Respekt vor  den  engen

Kehren. Wir sind noch nicht allzu weit gekommen, da müssen wir stoppen, weil ein Bagger den Steinschlag vom Vortag beseitigen muß. Es dauert nicht lange, dann winkt uns ein Arbeiter durch. Die Autos müssen noch warten bis alles restlos beiseite geschafft ist. Wir machen immer wieder Fotopausen zwischendurch. Die Temperaturen steigen kontinuierlich an, wir legen nach und nach unsere Klamotten ab. Bis Prad sind wir nun rund 20 km bergab gefahren. Im Tal unten ist es sehr heiß. Wir stoppen an der Straße nach Schleis und legen die langärmeligen Klamotten vollständig ab. Die Rucksäcke werden auf den Gepäckträger verstaut und weiter geht´s.

Der folgende Wanderweg am Fluß entlang ist zwar sehr schön, aber hier gibt es Stechmücken ohne Ende. Wir entschließen uns daraufhin, doch ein Stück auf der Straße zu fahren. Kurz vor dem Reschenpaß wechseln wir dann die Straßenseite und versuchen uns dort nach oben zu arbeiten. Leider hört dann irgendwann der Weg auf. Quer durch die Wiese wandern wir nun zur Straße zurück, die wir bis St.Valentin benutzen. Dort machen wir dann unsere Mittagspause, nachdem wir endlich ein offenes Lokal gefunden haben. Apfelschorle und Spaghetti bringen verbrauchte Energie zurück.

Anschließend wollen wir übers Dreiländereck nach Nauders weiter, doch Reinhard und Gerd streiken. Die Strapazen der letzten Tage fordern bei den Beiden ihr Tribut und wir beschließen – im Team - den Weg am Reschensee entlang zu nehmen und von dort über den Reschenpaß zu fahren. Im schattigen Wald pedalieren wir nun am grünblauen Wasser des Sees entlang. Kurz vor Nauders machen wir dann noch einen „Gelati-Stopp“ und genehmigen uns einen Eisbecher. Dort suchen wir aus dem Zimmerverzeichnis von Nauders unser Quartier für den heutigen Tag.

Nachdem wir in dem angeblich „bikerfreundlichen“ Hotel nicht unterkommen, erwischen wir ein „wanderfreundliches“ Hotel. Der Wirt ist sehr nett und heizt uns gleich die Sauna an. Wir verbringen den frühen Abend in Sauna und Whirlpool. Zum Essen gehen wir dann in den Ort und finden dort eine gutes Restaurant. Nebenbei beschäftigen wir uns mit dem Wetterbericht für die nächsten Tage. Der morgige Tag soll sehr schlecht werden. Dauerregen ist angesagt....


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