3. Tag: | |
Münster – Pso. Val Mora – Pso. di Fraele – Pso. V. Alpisella - Livigno | |
Tourdaten: km: 45,5 Hm: 1.490 up Hm: 1.030 down Tourzeit inkl. Pausen: 8.12 h Æ km/h: 8,9 max. km/h: 36,4 max. H.: 2.162m (Pso. di Valle Alpisella) |
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In Münster ist es am Morgen bewölkt und es hat über Nacht ordentlich abgekühlt. Wir gehen zum Check mal kurz vor die Hoteltüre: Kurze oder lange Hose? Gerti geht da auf Nummer sicher und entscheidet sich schon mal für das lange Teil. | |
Die ersten Kilometer fahren wir zunächst auf der Teerstraße bis Sta. Maria im Münstertal. Die dampfige Luft treibt uns während der flotten Fahrt den Schweiss aus allen Poren. Wir biegen ab in den Wald und es beginnt ein steiler Schotterweg ins Val Mora, der sich schier endlos nach oben windet. Das Wetter wird zunehmend schlechter. Nebel, zunächst leichter Regen. Was anziehen ist hier die Frage? Unter schützenden Bäumen machen wir dann bald die erste Rast. Der Regen wird immer stärker. Spätestens hier ist dann auch die „Gore“-Frage endgültig geklärt. Einige Kilometer weiter kommen uns dann bereits kleine Bachläufe auf dem Weg nach oben entgegen. | |
Frei nach dem Motto: „A bisserl Scheiss is halt immer...“ |
Wir kämpfen uns bei extremen Bedingungen - es schüttet inzwischen wie aus Eimern - bis zu einem leerstehenden Kuhstall nach oben und finden dort Unterschlupf. Es ist dunkel, stinkt wie die Hölle und draussen tobt auch noch ein Gewitter. Nachdem wir hier oben die einzigen Rindviecher sind, gibt’s halt nur unsere kleinen Steaks (Powerbar) zu essen. |
Nach diesem leckeren Mahl wagen wir uns dann in „Vollmontur“ nach draußen. Der weitere Weg im Val Mora ist gezeichnet durch Trials am Hang entlang und teilweise Schiebestrecken bis zum Lago di S. Giacomo di Fraele. Leider verfehlen wir dort auch noch den Weg und verfahren uns ein Stück um den See. Zurück am Sentiro 128 geht’s dann auf gut fahrbarem Schotter wieder steil nach oben. In der Gore-Kleidung läuft uns der Schweiß am Körper runter. Wir können aber nicht abstrapsen, weil auch noch ein kalter Wind bläst. Vom höchsten Punkt des Passo di V. Alpisella führt bald ein herrlicher Trial mit Hängebrücke runter nach Livigno. Es ist empfindlich kalt, aber Reinhard, unser „Prinz Eisenfaust“, fährt wieder mal ohne Handschuhe. | |
Völlig durchnäßt und dreckig kommen wir in Livigno an. Trotzdem trauen wir uns in ein tolles Hotel mit Whirlpool und Sauna. Der Besitzer, Fabio, ist selbst Biker und strahlt vor Freude als wir komplett verdreckt und tropfnass sein „Viersternehaus“ in Beschlag nehmen. Fasziniert fragt er nach unserer Tour und wir müssen ihn davon abhalten unsere Bikes mit dem Wasserschlauch „höchstpersönlich“ abzuspritzen. Am Abend sitzen wir dann noch bei Rotwein und Grappa mit ihm zusammen und diskutieren die diversen Strecken rund um Livigno und unsere weitere Fahrt. Unsere Sachen hängen derweil zum Trocknen im Zimmer, Strümpfe an der Heizung, Schuhe im Trockenraum. Hoffentlich ist morgen alles wieder trocken!!!! |
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2000 |