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Auf dem Stockalperweg
zumgegen Simplonpass
Haute Route
Trans Wallis
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©Photo by RedOrbiter
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7-Tage
Alpencross Trans Wallis Haute Route Valais
1.Tag 23.July 2005
Grengiols - Furgge (Breithorn) - Saflischpass - Stockalperweg - Simplonpass
Dieses Jahr sind Hubi und ich (RedOrbiter) unterwegs und machen den Kanton Wallis unsicher.
Hubi war bei meiner Tour Grischun 2002 dabei. Wir wollen zusammen in 7 Tagen von Grengiols über die Walliser Alpen/Pässe bis nach Martigny. So starten wir an diesem Samstag morgen beim Bahnhof Grengiols. Das Wetter ist gut. Jedoch hat der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht allzu gute Voraussagen. Schauen wir mal!
Zuerst wie üblich machen wir das übliche Star(t)foto. Wir sind noch frisch und voller Tatendrang. Vom Bahnhof Grengiols fahren wir locker hinauf ins Dorf Grengiols. Super - Jetzt sind schon 1km und 75 Höhenmeter geschafft! Mitten im Dorf Grengiols nehmen wir Cafe und Gipfeli zu uns im Restaurant Bettlihorn. Zu meinem Erstaunen ist das Gipfeli gratis zum Fr. 3.- Kaffee. Hubi kauft im Dorfladen noch schnell etwas Zwischenverpflegung. Wir sind heute den ganzen Tag fernab von Einkehrmöglichkeiten. Frisch gestärkt geht's an unsere heutiges Haupthindernis den Saflischpass.
Nach Grengiols noch ein kurzes einrollen hoch nach Bächerhyschere, dann ziemlich flach vorbei an Viertel (1087) bis Mettje zum Punkt 1111. Hier endet die Teerstrasse und eine endlose, aber gute Schotterstrasse führt in unzähligen Kehren hinauf nach Frugge. Wir durchfahren den Gasiwald, Saliwald, Hittentwära, Weng - unten noch alles im Wald weitet sich oben ab ca. 2000 Meter der Panoramablick. Gletscher und Alpenriesen, wie das Finsteraarhorn (4274) mit Fieschergletscher, Galenstock mit Rohnegletscher oder der obere Teil vom Aletschgletscher (der längste Gletscher im Alpenraum) sind sichtbar. Der ganze Aufstieg bietet überhaupt keine Erholung. Der kleinste Gang glüht förmlich. Oder sind das eher unsere Beinmuskeln? Diese Frage soll hier unbeantwortet sein...
Ab Furgge erfreut die faszinierende, hier oben kahle Landschaft vom Binntal unsere Augen. Herrliche Hochebene bis Furggerchäller. Kurze Abfahrt bis Alp Brunegge. Ab Brunegge beginnt der Singletrail hinauf bis Saflischpass. Vieles Fahrbar, aber immer wieder auch schieben. Die tolle einsame Bergeinöde erleichtert aber diese Schiebepassagen. Wir machen auf der Saflisch Passhöhe unser obligates Passfoto, aber fahren dann rasch weiter, da es auf dem Saflischpass ziemlich stark windet. Es ist kühle 11°Grad gemäss HAC. Wir halten weiter unten und fressen unsere leckere Zwischenmahlzeit.
Die anschliessende Abfahrt ist ein grandioser Singeltrail, viel Flow - Innerlich jauchzte ich - ist dies unser gesuchter heiliger Trail. Diese Abfahrt vom Saflischpass kommt diesem jedoch schon sehr nahe. Der Singletrail führt vom Saflischpass bis Fleschboden. Ab Fleschbode 2302 grober Schotterweg bis Saflischmatte 2088. Danach über die Skipiste bis Rosswald. Bei Rosswald Richtung Kirche runter und den Karrenweg hinunter nach Resti. Ab Resti alles auf schmaler Teerstrasse hinunter bis zur Simplonpassstrasse bei Punks 1266. Der Simplon Passstrasse folgen wir kurz ca. 400 Meter. Dort wo die neue Simplonstrasse aus dem Tunnel kommt fahren wir hinunter zum Punkt 1117. Hier endet die Teerstrasse und ein steiler Schotterweg der Stockalperweg geht bergauf. Weiter oben endet die Kiesstrasse und der Stockalperweg welcher von uns meist nur schiebend bewältig wird beschäftig uns hart. Dabei sind unzählige Holzstege und Holzbrücken zu Fuss schiebend zu bewältigen. Dabei beobachten uns zweimal Gämsen mit Kitzen auf der gegenüberliegenden Talseite. Ab Vogelsang beginnt dann wieder die fahrbare Schotterstrasse später Teer hinauf bis unterhalb Rothwald. Beim einbiegen in die Simplonstrasse genehmigen wir uns kühles halbes Sprudelwasser Rivella. Jetzt geht's noch 250 Höhenmeter auf der Passstrasse hoch bis zum Simplonpass Hospiz. Wir sind spät dran, aber immer noch hat's recht viel Verkehr. Bis zum Simplonpass ist alles nur noch Lawinengalerie. Einfach nervend bei den vorbeifahrenden Autos und recht gefährlich bei den grossen Lastwagen-Bombern.
Wir checken beim Restaurant Simplonblick ein. Auf Velofahrer ist man hier eigentlich nicht vorbereitet. Abschliessbare Velokeller oder Garagen kennt man nicht. Wir können die Velos im Eingangbereich ins Hausinnere stellen. Jedoch ist dieser Eingang Nachts nicht verschlossen.
Fazit: Heute waren es für einen Starttag ein wenig zu viele Höhenmeter.
Konditionsmässig zwar machbar, aber mit grossem Rucksack hart an der Grenze.
Für Mehrtagestouren das nächste mal am Anfang besser weniger Höhenmeter einplanen!
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