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Haute Route
Trans Wallis
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©Photo by RedOrbiter
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7-Tage
Alpencross Trans Wallis Haute Route Valais
2.Tag 24.July 2005
Nach dem Frühstück um 8:00 machen wir uns bereit. Nach langem hin und her die Regenklamotten angezippt (Sollte auf dieser Etappe häufig unser Begleiter sein). Noch kurz Souvenier und ein Schoggistengel Mars am Kiosk auf der Simplonpasshöhe gepostet.
Um 10:00 geht's rein in die Steigung zur Usseri Nanzlicke. Unten das meiste nur zum schieben, weiter oben teilweise fahrbare Abschnitte. Wir sind recht müde von der gestrigen Etappe. Deshalb dauert der Aufstieg recht lange. Dauer des ganzen Aufstieges ca. 2 1/4 Stunden. Oben auf 2602m empfängt uns eine Herde Schafe die jedoch sofort davon stürmt. Es ist kalt 8°Grad auf dem Passübergang. Feiner leichter Regen hat wieder eingesetzt. Mittagessen wird kurzentschlossen nach weiter unter verlegt. Schnell Foto knipsen, warm und trocken anziehen und nichts hält uns noch hier oben. Und runter geht's ins Nanztal. Die ganze Abfahrt ist alles fahrbar, ausser zwei/drei Stellen (Bistibach) wo kurz abgestiegen und geschoben werden muss. Oben herrlicher Singletrail bis zum Bistinepass runter. Ab Bistinepass ist der Weg breiter. Hier treffen wir auf einen einheimishcen Biker auf ca. 2300m der Bergwärts unterwegs ist. Wir wechseln kurz ein paar Worte und müssen staunend feststellen, das er nur ein Kurzarmtrikot dabei hat. Der Junge wird noch Frostbeulen beim restlichen Aufstieg (Bistinepass) und wohl erst recht bei der Abfahrt kriegen!?
Weiter unten hört der feine Regenfall wieder auf. Die Temperatur ist auch wieder erträglicher. Ab der Alp Hirscher Hütte (Punkt 2183) steile Abfahrt auf staubiger Naturstrasse vorbei an Grosse Läger und Bististafel.
Nachdem wir den Gamsa Bach bei Mättwe überquert haben machen wir dort unten dann Mittagshalt. Heisshungrig verzehren Hubi und Ich unsere mitgeführte Verpflegung welche wir beim Simplonpass gekauft haben. Die Rast ist jedoch kurz. Ein Regenguss drängt uns wieder zum Aufbruch. Wir schwingen uns wieder aufs Bike. Der teilweise recht steile Aufstieg bis zum Gebidumpass wäre eigentlich alles fahrbar. Wir schieben wegen Steilheit einige Abschnitte. Oder schieben wir wegen unsere Müdikeit? Die Rast auf dem Gebidumpass ist wieder sehr kurz. Ich verdrücke kurz den Mars Schokoriegel. Es fängt wieder mal zu Regnen an. Hatten wir das heute nicht schon einmal? So lassen wir den Gebidumpass hinter uns und fahren links in Richtung Gspon. Wir nehmen den oberen Höhenweg nach Gspon. Dieser Höhenweg ist einfach traumhaft. Super Singletrail durch urtürmliche Arvenwälder, alles fahrbar, keine Touristen (liegt's am Wetter). Mein Bikerherz joddelt. Wir beide können nicht genug kriegen. Sogar der Hubi macht hier ein paar Fotos. Bei diesem Trail sich auch noch die 100m Gegensteigung hinauf nach Sädolti zu meistern. Angekommen in Gspon guckt zum erstenmal hinter den Wolken die Sonne hervor. Hier in Gspon wird gerade ein Grümpeltournier ausgetragen. Wir mischen uns unters Volk. Besser gesagt ins Festzelt und ich genehmige mir ein Steak mit Salat. Wir verfolgen mit einem Auge amousiert das treiben auf dem staubigen Sandplatz.
Frisch gestärkt machen wir uns wieder auf hinunter ins Vispertal. Die Singletrail Abfahrt vom autofreien Gspon runter nach Bildji ist überaus steil aber alles fahrbar. Die Bremsdisk glüht. Die weitere Abfahrt über Staldenried hinunter nach Stalden bietet schöne Aussicht (einige Stopps) aber ist alles auf Teerstrasse. Unterhalb Stalden treffen wir auf die extrem strark befahrene Hauptstrasse die hinauf in die Zentren Zermatt (Matterhorn) und Saas Fee führt. Wir fahren auf dieser verkehrsreichen Strasse das kurze Stück hinauf nach Stalden. Hier in Stalden checken wir per Telefon nach einer Unterkunft weiter oben in Törbel. Wir können im Hotel Weisshorn ein Zimmer reservieren. Wir verlassen das hektische Stalden so rasch wie möglich. Wir biegen ab Richtung Törbel und schrauben uns langsam aber stetig hinauf auf der unter noch breiten, weiter oben schmalen Teerstrasse. Unzählige mal streift unser Blick wieder hinunter ins Vispertal und die Seitentäler von Saas- und Zermattertal. Auch die Gipfel der Viertausender vom Weisshorn und der Mischabelgruppe. Unser Ziel Törbel erreichen wir um 7:15pm. Das heimelige Dorf Törbel hat enge Gassen und ist mit typischen dunklen von der Sonne gebrannten Holzhäuser gebaut. Wir melden uns im Hotel-Restaurant Weisshorn an. Nachdem wir unser verdientes kühles Bier getrunken haben, beziehen wir unser Zimmer. Unser schönes Zimmer mit Dusche kostet sFr.60.- mit Frühstück. Als Nachtessen bestellen wir Spagetti nach Hausart. Die schmecken super gut. Kein Vergleich zum Vortag. Wir schlafen heute ein mit Blick auf den 4000er Gipfel vom Weisshorn.
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