Chinzigpass 
              Bei 
              dieser Mountain-Biketour überquert man den historischen bekannten 
              Chinzigpass. Der russische Feldmarschall Alexander Suworow überquerte 
              vor mehr als 200 Jahren am 27.Sept. 1799 unter erheblichen Strapazen 
              mit seinen ungefähr ca. 25'000 Soldaten zählenden russischen 
              Armee im Kampf gegen die Franzosen den Chinzigpass. Damals meinte 
              es das Wetter nicht besonders gut mit Suworow. Gemäss historischen 
              Schriften soll es den ganzen Tag geregnet haben und auf dem Chinzigpass 
              soll es sogar geschneit haben.
            
          Sisikon am Urnersee 
              (oberer Teil des Vierwaldstättersee) ist der Start dieser wundervollen Biketour in der Innerschweiz. Sisikon liegt 
              an der Axenstrasse zwischen Brunnen und Flüelen und ist auch 
              sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Zuerst geht es auf der Asphaltstrasse 
              ins idylische Riemenstaldental zum Dorf Riemenstalden hoch . Vom 
              Dorf Riemenstalden geht es immer weiter der Strasse folgend nach 
              Chäppeliberg bei der Luftseilbahn vorbei bis zum Staffel (Kirchenrüti). 
              Ab Kirchenrüti wechselt die Strecke auf Naturstrasse und man 
              fährt noch gut 300m bevor es heisst das Bike zu stossen oder 
              tragen. Dieses steile Teilstück bis zum Wegkreuz beträgt 
              etwa 500m oder 15 Minuten. Ab dem Kreuz geht es auf einem gut zu 
              fahrenden Wanderweg/Transportweg bis zur Goldplangg Höhe auf 
              1487 Meter. Dieser erste Streckenabschnitt erfordert bereits schon 
              eine menge Kraft. Sind doch von Sisikon bis zur Goldplang Höchi 
            mehr als 1000 Höhenmeter zurückzulegen. 
          Ab der Goldplangg 
              Höhe führt der holprige Karrenweg dann flach fallend bis 
              zur Fönenhütte. Ab der Fönenhütte geht es steiler 
              bergab auf einer erst vor kurzem neu erstellten Alperschliessungsstrasse. 
              Die Strecke führt zur Suterlishütte weiter zur Alp Grinsblacken 
              und über Frutt bis oberhalb von Hellberg. Hier hat man eine 
              wunderschöne Aussicht über das Muotathal. 
              Ob dem Hellberg rechts abbiegen und die unterer Strasse Rechts wählen. 
              Diese Strasse führt praktisch alles im Wald bis Äbnet 
              880m wo man auf die Teerstrasse stösst die vom Muotathal ins 
            Hürital hochführt.
          Der nun folgende 
              Streckenabschnitt bis zur Chinzig Chulm geht alles bergauf. Deshalb 
              heisst es den Helm auf den Rucksack aufschnallen und kräftig 
              wieder in die Pedalen treten. Bis zum Lipplisbüel führt 
              die Strasse praktisch alles im Lipplisbüeler Wald hoch. Der 
              Schatten den die Bäume hier spenden ist an heissen Sommertagen 
              sehr willkommen. Beim Lipplisbüel kann ein kurzer Halt gemacht 
              werden bei der versteckten heimeligen kleinen Wirtschaft. Dort wird 
              das "Kaffee Fertig" noch auf einem Holzherd mit Holzeinheizen 
              erhitzt und den Gästen aufgetischt. Oberhalb des Lipplisbüel 
              geht es eher Flach 1km durch die Alp Grund bevor man den Bach überquert 
            und die Strasse wieder stärker ansteigt.
          
               Diese 
              Steigung bis zur Wängi führt mehrheitlich auf Naturstrasse 
              bergauf. Auf der Alp Wängi fährt man wieder 1000 Meter 
              flach wo man sich ein wenig erholen kann bevor es dann richtig zur 
              Sache geht ins Chinzigtal hoch. Die nun folgende Steigung hat es 
              nämlich in sich. Die Strasse schlängelt sich elegant dem 
              Hang folgend bis zu den Chinzertal Alpen. Ab den Chinzertal Alpen 
              gehts Links weg und hinauf nach Bödmer. Hier heisst es sehr 
              kräftig in die Pedalen treten und man muss wohl die kleinsten 
              Gänge hervorzaubern. Ab der Alp Bödmer folgt man dem schmalen 
              Wanderweg. Hier ist Balance und Kraft gefordert. Weniger geübte 
              Biker werden wohl das Bike schon ab hier schieben. Geübte und 
              mehr trainierte Waden fahren noch etwa die Hälfte der Strecke 
              bis zur Chinzig Chulm. Dann heisst es etwa 10-15Minuten Schieben 
              oder Tragen bis man die Chinzig Chulm erreicht. Dies ist auch der 
              höchste Punkt unserer Mountainbiketour. Den von nun an geht 
              es nur noch Downhill.
              Deshalb muss man jetzt hart bleiben: Den hier oben würden die 
              Wanderer mit dem Biker das Sportgerät wohl gerne tauschen. 
            und den Wanderstock in die Hände der Biker drücken. ;-) 
          Oben auf der 
              Chinzig Chulm auf 2073m.ü.M entschädigt das wunderschöne Panorama 
              der Urner Alpen für jeden Tropfen Schweiss. Die Panoramasicht reicht 
              vom Clariden und Grossen Windgällen über den Titlis bis zum Uri-Rotstock. 
              Und in allernächster Nähe stehen Rossstock (2460 m ü. M.), der Fulen 
              (2491 m ü. M.) und der Spilauerstock (2270 m.ü.M.). Auch steht 
              oben auf dem Pass eine Gedenktafel die an Gereralissimus Suborof 
              erinnert. In der kleinen Kappelle hat es auch ein Gipfelbuch (ein 
              wenig versteckt) wo ein Eintrag gemacht werden kann und die Worte 
            und Gross-Taten anderer Berggänger nachgelesen werden kann. 
          Hier oben auf 
              den Chinzigpass heisst es Helm auf, den nun geht's bergab. Kurz 
              unterhalb der Chinzig Kulm nimmt man den Weg rechts Richtung Biel. 
              Die nun folgende Downhillstrecke ist im obersten Teil sehr anspruchsvoll, 
              aber für den geübte Biker erfordert es nur kurze drei- 
              viermal absteigen. Ab Stelli ist die Strecke wieder sehr gut zum 
              fahren. Man fährt so bei Wissenboden oberhalb der unteren Gisleralp 
              durch. Auf dem Biel beim Restaurant Edelweiss trifft man dann auf 
              die bestens bekannte Mountainbike-Strecke die vom Klausenpass nach 
              Eggbergen führt. Man biegt beim Biel rechts ab und folgt dieser 
            Bikestrecke Richtung Ruegig Eggbergen.
          Der folgende 
              Streckenabschnitt führt über Mättental Ruegig eher 
              flach mit abwechselnd auf und ab, und dann noch ein wenig ansteigend 
              bis zum Fleschseeli hoch. Ab Fleschseeli geht es weiter Downhill 
              über Angelingen bis nach Eggbergen auf einem sehr schönen 
              Streckenabschnitt. Hier ist dem Biker besonders auch Rücksicht 
              auf Wanderer ans Herz gelegt. Bei Eggbergen, kurz unter der Kirche, 
              ob der Bergstation der Luftseilbahn Eggbergen biegt man rechts ab. 
              Nach flachen 100m gleich wieder Links hinunter abbiegen und kommt 
              so in die sehr steile Abfahrt Richtung Altdorf/Flüelen. Diese 
              Abfahrt führt alles auf schmaler Schotterstrasse immer steil im 
              Wald runter bis nach 2.5km eine schmale Teerstrasse kommt. Die Bremsen 
              werden hier auf härteste gefordert, kann man doch nur selten 
              die Bremshebel in dieser Abfahrt loslassen. Auf der schmalen gleichmässig 
              abfallenden Teerstrasse fährt man nun exakt 2.3 km, bevor 
              man rechts abbiegt Richtung Flüelen. Diese Abzweigung ist 
              ein wenig versteckt und mit einem unscheinbaren Wegweiser signalisiert 
              mit der Aufschrift Gruonbach / Flüelen SBB. Der folgende Streckenteil 
              (neu oben teilweise geteert) führt auf einem recht gut zu fahrenden 
              ca. 1.5m breitem Waldweg hinunter bis zum Gruonbach. Auf der Dammkrone 
              des Gruonbach geht es weitere 500m auf Kiesweg hinunter bis man 
            auf die Axenstrasse trifft. 
          Als 
              Variante kann aber auch die ganze restl. Abfahrt auf der Teerstrasse 
              abwärts gefahren werden. Dabei trifft man beim alten Schützenhaus 
            auf die Hauptstrasse Altdorf-Flüelen.
          Jetzt fährt 
              man noch entlang des Vierwaldstättersees auf der berühmten 
              historischen Axenstrasse. Der Schlussabschnitt führt vorbei 
              bei der geschichtsträchtige Tellsplatte (Wilhelm 
              Tell) bis nach Sisikon. Der Radweg am steilen Ostufer des Urner 
              Sees bietet jetzt einen fantastischen tollen Ausblicke auf das glitzernde 
              Wasser des Vierwaldstättersees und die hoch aufsteigenden Bergflanken 
              der Urner Berge. Dieser Abschnitt führt durch etliche Tunnels 
              alles auf dem gut ausgebauten und vom Verkehr abgetrennten Radweg 
              zum Ziel nach Sisikon. Ziemlich abgekämpft erreicht man Sisikon 
            wieder, den Ausgangspunkt dieser anspruchsvollen Mountainbiketour.
          Ein echtes Bike 
              Erlebniss mit einer recht harten und absolut abwechslungreichen 
              Strecke liegt hinter uns. Auch vom landschaftlichen Reiz kann man 
              bei dieser Tour die Seele wieder voll auftanken. Bei dieser Tour 
              ist auch anzumerken das die gesamte Strecke sehr verkehrsarm gewählt 
            wurde und dadurch Natur pur bietet.