Start: Entlebuch
Sattelpass:
Hier ist nicht der bekanntere Sattelpass im Kt. Zug gemeint, sondern
die Verbindung zwischen Kt. Luzern (Amt Entlebuch) und Kt. Obwalden
ein blosser Säumerpass nur zu Fuss oder mit dem Pferd zu bewältigen.
Strecke:
Entlebuch-Finsterwald-Gfellen-Glaubenberg-Schnabel-Sewenegg-Trogeneeg-Miesenegg-Sattelpass-Loo-Ror-Panoramastrasse-Sörenberg-Flühli-Schüpfheim-Entlebuch.
Distanz:
60 km
Höhenmeter aufwärts: 1350
Karten: Schüpfheim
1:25'000 und Sörenberg 1:25'000. Karten sind nicht notwendig, gibt nur
einen kritischen Punkt auf dem Glaubenberg, wo die richtige Abzweigung
gewählt werden muss. Ansonsten kann man den Wanderwegen folgen.
Für diese Tour sollte
man den ganzen Tag einplanen. Die Glaubenbergstrasse wird an Wochenenden
stark von Motorradfahrern „berast“, dasselbe gilt für die
Panoramastrasse. Empfehlung Wochenende meiden. Unter der Woche ist es
ziemlich geruhsam und angenehm.
Entelbuch-Gfellen:
Parkiert hatten wir auf dem grossen Parkplatz der Firma Achermann Versand
AG (beim Bahnhof Entlebuch). Wir fahren die Strasse hoch ins Dorf und
folgen der Hauptstrasse Richtung Finsterwald-Glaubenberg. Die
Strasse führt gemütlich in gleichbleibender Steigung hoch bis Finsterwald,
wo früher nach Erdöl und Erdgas gebohrt wurde. Von Finsterwald folgt
die erste Abfahrt nach Gfellen, wo man bei Stilaub die Entlen überquert
und die eigentliche Glaubenbergstrasse beginnt.
Stilaub-Gaubenbergpass:
Nach der Brücke wird die Strasse schmaler und mehr dem Gelände angepasst,
aber immer noch asphaltiert. Man gelangt nun auf den Glaubenbergpass,
zu einem grossen Parkplatz mit Restaurant.
Glaubenbergpass-Sattelpass-Loo:
Nach einer Stärkung in der Gartenbeiz, geht es zurück (rechts) auf die
Glaubenbergstrasse, ca. 300 m geradeaus bis zur Abzweigung rechts. Jetzt
fährt man diese Strasse hoch, vorbei an den Militärbaracken. Das teilweise
betonierte Strässchen hält ein paar Wadenzwicker bereit und führt zum
Punkt 1742 zwischen der Seewenegg und der Trogenegg. Hier verlassen
wir die Strasse die zum Sewenseeli runterführt. Das heisst ab hier ist
mit Fahren vorerst ende. Der Aufstieg links über die Trogenegg ist nicht
steil, da es aber leider nur einen (Kuh)trampelpfad gibt ist fahren
nicht möglich. In ca. 20 Min. erreichen wir Punkt 1821 auf der
Trogenegg den höchsten Punkt der Tour. Jetzt geht’s es leider
weiterhin zu Fuss weitere ca. 15 Min. runter über die Miesenegg bis
Sattel. Das Panorama das man beim Wandern über die Trogenegg-Miesenegg
geniessen kann ist einmalig. Man hat wirklich eine Rundsicht von 360°.
Kurz vor der Alp Sattel kann wieder aufgestiegen werden und nach ca.
500 m kommt man runter zum Sattelpass und folgt der Strasse weiter bis
Loo.
Loo-Sachsler
Unterwengen: das nun folgende Stück, das zu Fuss zurückgelegt werden
muss führt durch Sumpfgebiet. Unmittelbar nach der Liegenschaft Loo,
erklimmt man einen kleinen Hügel, war ziemlich glitschig, der Boden
von den Kühen arg zerlöchert und mit Wasser gefüllte Kuhtritte. Auf
der Strecke zwischen Loo und Unterwengen wurden teilweise für den Wanderer
Baumstämme entzweigesägt und die zwei Hälften zusammengenietet. Man
kann so trockenen Fusses den Sumpf durchqueren auf der linken Baumhälfte
marschieren und auf der rechten das Bike stossen (keine schlechte Idee).
Des weitern sind die Wege über weite Strecken nass und schlammig. Nach
ca. 40 Minuten Fussmarsch erreicht man Sachsler Unterwengen wo wieder
gefahren werden kann.
Sachsler Unterwengen-Panoramastrasse-Sörenberg:
ab hier kann wieder gefahren werden, auf einer Güterstrasse. Man überquert
den berüchtigten Lauibach, der linker Hand sein Einzugsgebiet hat und
in den schon Millionen für Verbauungen hineingebuttert wurden. Bei Schwander
Unterwengen wird man geradezu mit einem feudalen Strässchen, das über
Glaubenbielen in die Panoramastrasse führt verwöhnt. Rechts in die Panoramastrasse
einbiegen, jetzt folgen wir dieser in zügiger Abfahrt runter nach Sörenberg.
Die vielen (Garten) Restaurants des Kur- und Wintersportortes Sörenberg
verlangen nach einer wohlverdienten Pause.
Sörenberg-Schüpfheim-Hasle-Entlebuch:
Zügig geht es nun runter nach Flühli und weiter bis man vor Schüpfheim
auf die Hauptstrasse Bern-Luzern trifft. Damals wurde an einem Radweg
gebaut, sollte ich dies noch recht in Erinnerung behalten. Wir haben
die Hauptstrasse gemieden und sind den Wegen der Waldemme gefolgt. Diese
sind aber nicht immer durchgängig und man muss wieder auf die Hauptstrasse
zurück. (Möglicherweise gibt es heute einen Radweg) In Schüpfheim sind
wir 50 m vor der Kirche links über die Bahnlinie und kl. Emme nach Siggenhusen
auf eine Nebenstrasse ausgewichen, und vor der Zinggenbrügg links in
die Strasse über Ännetämmen nach Hasle abgebogen. Im Dorf Hasle fahren
wir links über Büel und Halden in die Hauptstrasse die links von Doppleschwand
über die Brücke der kl. Emme kommt. Wir fahren rechts über die Brücke
der Entlen (400 m weiter unten fliessen die kl. Emme und die Entlen
zusammen) zum Bahnhof Entlebuch.
Ziel: Entlebuch
Vielen
Dank für diese perfekt ausgearbeitete Mountainbike-Tour.
Diese ausführlichen Texte, Infos und Daten wurde von
Rudolf Felber <rudolf.felber@felber-plast.ch> Thu, 6 Mar 2003 zur Verfügung gestellt. DANKE!