Calanda
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Heute haben wir früh abgemacht. Bereits um 6:00 Uhr beim Kreisel in Sattel. Es geht ins Bündnerland.
Die frühe Abfahrt beschert uns einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Zürichsee.
Wir fahren bis nach Chur, genauer nach Haldenstein, welches ein paar Kilometer nördlich von Chur liegt. Dort stellen wir das Auto ab. Dann heisst es Velo auspacken und fahrbereit machen.
Um 8:00 Uhr beginnen wir mit unsere Tour zum Calanda.
Das Dorf Haldenstein ist klein. Sofort im Dorf beginnt schon die Steigung. Wir fahren hinauf in Richtung zur Ruine der Burg Haldenstein. Schon bald fahren wir an dem Felszacken vorbei wo die Haldenstein Burg drauf steht. Die Steigung hier im Walde ist gleichmässig ansteigend. Unten noch geteert ist die Unterlage oben wechselnd Teer und Schotterstrasse. Die Alp und Forststrasse hat sehr wenig Verkehr. Wenn wundert's, wenn unten ein Auto-Fahrverbot steht. Zum Glück sind wir früh gestartet. So brennt die Sonne nicht so unbarmherzig. Ab der Haldenstein Alp Neusäss wird es steiler. Bei der Alp Altsäss kurz unter der Calandahütte füllt uns der hilfsbereite Älpler die Wasserflasche mit kühlem Wasser auf. Köstlich. Der kurze aber steile Schlussanstieg hinauf zur Calandahütte muss ich schieben. Mein Fuss schmerzt ein wenig. Bei der Calandahütte machen wir Pause.
Danach deponieren wir die Mountainbikes bei der Calandahütte und machen uns zu Fuss auf den Weg hinauf auf den Gipfel vom Haldensteiner Calanda. Zuerst flach nach Parzam. Dann geht’s steiler über den Bergrücken Calandsiten hoch. Hier geht’s über eine Geröllhalde aber auf gutem aber steilem Weg. Oben auf dem Vorgipfel Plateau geht's über eine flachere Ebene. Dann folgt eine verblockte teilweise etwas leicht ausgesetzte Passage und schon stehen wir neben dem Gipfelkreuz vom Haldensteiner Calanda.
Geniale Aussicht hier oben, mit 360°Grad Panorama auf die Bündner Berge. Unter uns die Stadt Chur. Im Rücken befindet sich das Taminatal. In der Ferne ist sogar das Bernina Massiv erkennbar.
Das Wetter meint es heute super mit uns. Der Gipfel ist Wolkenlos und in kurzen Hosen und Kurzarm Shirt lässt sich gut sünnälä hier oben.
Kurz unterhalb vom Gipfel finden wir auch noch den dort versteckten Geocache. Damit wäre auch das Piepsen vom GPS erklärt.
Nach einer längeren Pause brechen wir wieder auf. Es geht wieder auf dem gleichen Weg runter zur Calanda SAC Hütte. Wie immer, der Abstieg geht schneller, aber er geht auch viel mehr in die Beine. Eine alte Wanderer Weisheit sagt nicht umsonst „Den Muskelkater gibt’s immer vom runtergehen“.
Unten bei der Calandahütte sind wir die einzigen Gäste. Es wird Pasta bestellt. Es schmeckt vorzüglich. Dazu gibt’s das örtlich sehr passende Calanda Bier - Prost.
Danach schwingen wir uns aufs Bike. Es geht in die Abfahrt. Wir fahren hinunter zur Alp Alpsäss. Hier lassen wir zuerst eine recht lange Kuhprozession passieren. Die Kühe wollen gemolken werden und trotten zurück in den Alpgaden. Danach geht's runter zur Alp Neusäss. Hier biegen wir in Nördlicher Richtung ab. Wir fahren in Richtung Vazer Alp. Der Trail ist mehr Murggs als fahren. Die Wegfindung braucht teilweise etwas Glück. Aber dank der GPS Linie auf dem Navigationsdisplay ist auch dieser Weg gut zu finden. Bei der Vazer Alp treffen wir wieder auf eine Schotterstrasse. Dieser Schotterstrasse folgen wir jetzt alles und fahren hinunter nach Unterfaz. Der Downhill ist alles auf der eher steilen Alpstrasse recht flott. Allerdings ist jede Kurve mit Vorsicht zu fahren. Es ist immer und überall mit Alp und Forstverkehr zu rechnen. Die Bremsen werden voll gefordert und glühen. Bei Untervaz fahren wir auf der Hauptstrasse zum Rhein. Den Rhein überqueren wir und fahren dann alles dem dort signalisierten Radweg am Rheinufer zurück nach Haldenstein.
Ein ein paar Worte aus Bikesicht zum Wandern Abschnitt Calanda Hütte zum Haldensteiner Calanda Gipfel:
Aus meiner Sicht würde es sich sogar lohnen das Mountainbike bis auf das Vorgipfelplateau hoch zu tragen. Denn die Abfahrt dort wäre imo fast alles fahrbar.
Allerdings wäre die dortige Abfahrt dann sehr steil und zum teil ausgesetzt. Vieles ist dort auf eher losem Schottergeröll zu bewältigen. Also müsste eine entsprechend ausgereifte Fahrtechnik vorhanden sein und ein sicheres Fahren in schwierigem Gelände wird vorausgesetzt.
RedOrbiter
www.Trail.ch
Donnerstag, 26. July 2012