Lachen – Weesen – Amden/Arvenbüel –
Vorder Höhi – Nesslau – Wattwil – Ricken -
Lachen
Schon lange ersehnten wir den Zeitpunkt für den Start zu einer Frühlingstour
in etwas höhere Lagen. Diese Tour führte uns nach Amden/Arvenbüel,
weiter über Vorder Höhi ins Toggenburg nach Nesslau und zurück über
die alte Rickenpassstrasse.
Wir starteten beim Bahnhof Lachen in Richtung Wangen und
nahmen in Wangen beim Kreisel die 2. Ausfahrt Richtung Siebnen. Vis-a-vis
des Volg links in die Nebenstrasse einbiegen und schon hat man den
Verkehr hinter sich gelassen. Je nach Wegwahl geht’s nun auf Asphalt
oder Naturweg via Buttikon, Reichenburg, Ziegelbrücke nach Weesen.
Bis hierher ist es flach, und je nach Lust und Laune bummelt man etwas
(wie wir heute )oder man nutzt die Gunst der Stunde für ein Flachtraining.
Ab Weesen (430m.ü.m.) geht’s dann zur Sache; auf der Hauptstrasse
gilt es die ersten 500 Höhenmeter zu bewältigen. Leider waren wir
nicht die einzigen welche Richtung Amden unterwegs waren, und so teilten
wir die Fahrbahn und die Galerie mit den Autos. Entschädigt wurden
wir mit einer herrlichen Aussicht über den tiefblauen Walensee. Für
die nächsten 350 Höhenmeter hoch zum Arvenbüel (1273m.ü.m.) hatten
wir die Strasse dann mehr oder weniger für uns, dieser Anstieg war
daher sehr angenehm zu fahren.
Eigentlich wollten wir hier umkehren, aber während dem Mittagessen
ritt uns dann doch das kleine Teufelchen, welches uns sagte: Was jetzt,
heute „nur“ eine halbe Sache? Wie wärs denn runter ins Toggenburg?
Ein Blick in die Karte, ein Blick zum Tourpartner, ein kleines
Nicken und schon waren wir wieder unterwegs. Sofort geht’s sehr steil
weiter und nach ca. 600m muss das Bike einige Meter geschoben werden.
Die Weiterfahrt führt über Brittertannen, Altschen zur Vorder Höhi
(1537m.ü.m.). Von hier aus führt eine Strasse Richtung Starkenbach
ins Toggenburg, oder ein Trail/Wanderweg nach Stein. Natürlich wählten
wir den Trail durchs Dürrenbachtal Richtung Stein. Hier oben lag teilweise
noch etwas Schnee und der Boden war noch von Wasser durchtränkt (Aha,
meine Schuhe sind nicht wasserdicht!). Die ersten 700m bis zum Wald
sind auf einem herrlichen Naturweg mit Löchern, Steinen und Kies zu
befahren. Ab hier war das Bike ca. 200m im steilen, abschüssigem Wald
zu schieben. Der Boden war hier komplett durchnässt und teilweise
noch mit Schnee bedeckt. Jetzt wird’s wieder fahrbar, einfach wunderschön
auf dem Trail. Mir kam das Lied „über sieben Brücken musst du gehen“
in den Sinn; viele kurze Holzbrücken, mit Holz befestigter Untergrund.
Wie in Trance fuhren wir runter bis, ….. na ja, Hochmut kommt vor
dem Fall :))
Achtung: Die Abzweigung beim Weiler Höchi nach links wählen und via
Säge, Au, Vorder Laad, Egg nach Nesslau fahren. In Nesslau, nach 200m
auf der Hauptstrasse wieder links weg, die Thur überqueren und sofort
rechts alles der Thur entlang. Dieser Weg wäre sehr schön zu fahren
wenn es nicht Sonntag wäre, es nicht so viele Spaziergänger hätte
etc. Im Sinne von Rücksichtnahme entschlossen wir uns, sobald wie
möglich auf den gut markierten Radwanderweg durchs Toggenburg auszuweichen.
Diesem Weg folgten wir bis kurz vor Wattwil (624m.ü.m.) um dort auf
der alten Rickenpasstrasse bis zum Ricken hochzufahren (786m.ü.m.).
Nun wollten wir nochmals so richtig dem Geschwindigkeitsrausch verfallen.
Dazu fuhren wir auf der Hauptstrasse bis Uznach, weiter zur Grynau
und via Linthebene bis Wangen und auf der Hauptstrasse zurück nach
Lachen.
Viel Spass, Armin
Vielen
Dank für diese Mountainbike-Tour.
Diese ausführlichen und detaillierten Infos und Fotos wurde von
Armin Fleischmann <arminfle@freesurf.ch> Son, 05 Okt 2003
zur Verfügung gestellt. DANKE!