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Tagebuch
Lenzerheide BikeAttack 2003-09-01
Mittwoch,
6.8.03
Ankunft in Lenzerheide
um 9.10 Uhr morgens.
Überall sieht man Biker auf ihren MTB’s durchs Dorf fahren.
Kaum ein Rad, das unter 3.500 Euro liegt. Gern gefahren werden Big Hits
und RM 7 sowie Stinky’s jeder Art. Die Bewohner von Lenzerheide
sehen dem Bike Attack mit freundlicher Gelassenheit entgegen. Viele
Einheimische Biker trainieren schon seit Tagen und shutteln von der
Talstation mehrmals täglich hinauf zum Gipfel des Rothorns auf
2.865 Meter. Beim ersten Anblick auf den Gipfel frage ich mich, ob es
eine gute Idee war, an diesem Rennen teilnehmen zu wollen. Schließlich
ist ja zusehen auch ganz nett. Die Höhe und die Frage wie die Strecke
wohl einzuschätzen ist, lassen Zweifel in mir aufsteigen. Schließlich
werden auf ca. 11 Kilometer ganze 1.400 Höhenmeter vernichtet und
laut dem Höhenprofil geht es da auch sehr steil zur Sache. Mit
vielen Fragezeichen im Kopf gehe ich früh zu Bett.
Donnerstag,
7.8.03
Ich bin schon sehr
früh wach – 6.30 Uhr. Ich mache einen kleinen Morgenspaziergang
und stelle fest, das es im Wald hinter unserer Ferienwohnung wunderschöne
Rad- und Wanderwege gibt. Sofort mache ich kehrt und hole mein Bike
und drehe eine kleine Runde durch den anliegenden Wald und genieße
die Morgenruhe.
An der Talstation stehen schon viele Biker und lösen ihre Tagestickets
für die Seilbahn. Während wir erst mit der kleinen Gondelbahn
Richtung Scharmoin/Zwischenstation fahren, kann man schon Teile der
Strecke sehen, wie sie durch den Wald verläuft. Von oben sieht
das alles ganz gut fahrbar aus. Meine Zuversicht kommt langsam wieder
zum Vorschein. An der Zwischenstation angekommen, vermehrt sich die
Anzahl der Biker zusehends. Außerdem kann man jetzt auch den steilen
Trail am Wiesenhang entlang oberhalb von Scharmoin einsehen. Manche
Fahrer tasten sich da sehr vorsichtig hinunter, während andere
das Gas stehen lassen.
Wir fahren mit der großen Gondel zum Gipfel. Während der
Fahrt kann man wieder Teile des oberen Streckenverlaufes erkennen. Er
führt hier durch hochalpines Gelände. Meine Begeisterung wächst.
Auf der Gipfelstation stehen die Biker und starten fast direkt aus der
Gondel heraus ihre Abfahrt hinab ins Tal. Der Start liegt in einem Geröllfeld
und die Strecke ist grob geschottert. Auf dem kurzen Geradeausstück
hinab zur ersten Kurve kann man es schon richtig krachen lassen. Manche
Biker nutzen jede nur erdenkliche Erhebung um kleine Jumps zu machen.
Bei dem Anblick bin ich nun vollends angesmacked.
Die Strecke verspricht einfach grandios zu sein.
Nachdem ich also mein Bike samt Helm und Protektoren in Richtung Seilbahn
verfrachtet habe und endlich wieder oben auf dem Gipfel stehe, bin ich
zum platzen gespannt, wie denn jetzt nun endlich meine erste Talabfahrt
sein wird. Vorsichtig mache ich mich als ans Werk und rolle den ersten
Geröllweg hinunter. Immer schön die Finger an der Bremse.
Der Weg schlängelt sich trailartig durch die hochalpine Geröllandschaft
und so langsam komme ich immer besser in Schwung. Immer wieder gibt
es Abschnitte, die Teilweise sehr steil sind, wo ich die Bremsscheiben
zum glühen bringe. Immer wieder werde ich von anderen Bikern überholt.
Sollen sie nur, Hauptsache ich komme am Stück unten in Lenzerheide
an. Schon deutet sich aber an, das dieser Trail durch’s Steinmeer
Reifen- beziehungsweise Schlauchmordend ist. Immer wieder sieht man
Jungs und Mädels (immerhin von 600 Startern waren 16 Frauen mit
dabei...) an Streckenrand stehen und neue Schläuche aufziehen.
Dieser obere Streckenteil macht mir aber zusehends mehr Spaß.
Bis ich an die Wiesenhänge komme, die doch sehr steil und tief
zerfurcht sind, so dass man sich sehr gut seine Linienwahl einprägen
muß. Zu schnell kann hier das Vorderrad versetzen und der Flug
über den Lenker ist gebucht. Auf den breiteren Wiesenpassagen kann
man es aber auch wieder richtig Laufen lassen und Geschwindigkeiten
von weit über 60 Km/h sind locker drin. Zwischendurch schlängelt
sich die Strecke wieder an einem Wiesenhang entlang durch ein kleineres
Steinfeld. Auch dieser Teil scheint mir wieder sehr gut zu liegen. Schnell
finde ich meinen Rhythmus.
Knapp unterhalb der Zwischenstation mündet der Weg in den Wald.
Hier begrüßt einen ein ausgeprägtes Wurzelwerk in Kombination
mit groben und losen Steinuntergrund. Dazu ist es sehr staubig. Nach
ein paar Kilometern kommt man aus dem Wald auf die Wiesen oberhalb von
Lenzerheide und nun geht es Richtung Bossihang – dem Ziel bei
der Qualifikation. Dort hat der Veranstalter einen Anlieger aufgebaut,
durch den man, nachdem man durchs Qualizieltor gefahren oder gesprungen
ist, mit ordentlich Speed nehmen kann. Nach etwas über 35 Minuten
habe ich meine erste Abfahrt hinter mir und meine Bremsen auch.....
Aber, ich bin nun so aufgeladen, das ich direkt noch mal auf den Gipfel
rauf muß.
Oben angekommen, nehme ich die Strecke noch einmal unter die Reifen.
Jetzt aber mit etwas mehr Speed und siehe da, es läuft schon ganz
gut. Ich überhole sogar einzelne Biker. Allerdings muß ich
in der Waldpassage einmal kurz über den Lenker, da ich mit etwas
mit der Linienwahl verhaspelt habe. Aber nachdem ich mir den Staub aus
der Dainesekombi geklopft habe, geht’s auch schon weiter und nach
knappen 30 Minuten stehe ich wieder am Bossihang.
Freitag,
8.8.03
Heute verbringe
ich den ganzen Tag mit dem freien Training für die morgige Qualifikation.
Schon um 10.00 Uhr sitze ich in der Gondel. Immer mehr Fahrer kommen
jetzt auf die Strecke. Darunter auch die deutschen Profis wie Stefan
Herrmann, Christiane Rumpf oder Carsten Geck. Es ist schon klasse denen
zu zuschauen, wie sie die Strecke runterschießen. Wo man selbst
an der Bremse zieht, treten die noch mal nach....
Aber nach einigen Runs werden meine Zeiten immer besser und eine Zeit
von 28.07 Minuten stimmen mich für die Qualifikation zuversichtlich.
Meine ursprüngliche Vorgabe „alles, nur nicht Letzter“
kann wahr werden. Mittlerweile trainiert man auch in kleineren Gruppen
und checkt die Linien der Anderen – oder man legt sich auch mal
gemeinsam auf’s Maul. Ich spiele mit zwei andern Fahrern im Waldstück
Domino Day. Alle Lachen, flachsen rum und als sich der Staub gelegt
hat, schwingt man sich wieder in den Sattel.
Fix und foxy stelle ich mein Bike um 16.00 Uhr in die Ecke und widme
mich einem wohlverdienten Weißbier. Die Quali kann kommen !
Samstag,
9.8.03
Der gestrige Tag
steckt mir in den Knochen. Ich will nicht auf den Berg ! Also mache
ich mich nach dem Frühstück auf den Weg von Lenzerheide nach
Chur, damit auch mal den Teil der Stecke einmal abgefahren bin, bevor
es ins Rennen geht. Andere Fahrer hatten berichtet, das es mehr so Cross-Country-mäßig
wäre. Stimmt auch, zumindest was die ersten Kilometer von Lenzerheide
nach Parpan und so angeht. Aber ca. 10 Kilometer vor Chur geht es wieder
serpentinenartig auf groben Schotter durch ein Waldstück, was wiederum
recht unterhaltsam ist. Am Ende des Abschnittes macht der Weg einen
scharfen Knick in die Fall-Linie eines sehr steilen Wiesenstückes.
Hier falsch zu fahren heißt „guten Flug talwärts“.
Sehr vorsichtig taste ich mich durch diesen Teil, um unten wieder die
gewohnte Reisegeschwindigkeit aufzunehmen. Im Waldstück unmittelbar
über Chur sind auch noch einmal staubige, enge Serpentinen zu bewältigen,
die etwas Fahrkönnen voraussetzen. Dann, in Chur, die letzte Gemeinheit:
zu erst muß man sich eine Strasse bergauf quälen, damit man
oberhalb der Altstadt von Chur wieder über ein paar Treppen und
Kopfsteingässchen zum Arcasplatz ins Ziel gelangt. Ich freue mich
schon darauf, morgen im Rennen, diesen Streckenabschnitt zu fahren......
Obwohl ich relativ gemächlich den Weg von Lenzerheide von Chur
gefahren bin merke ich meine Beine dennoch. O.K. ein 18 Kilo Freerider
ist eben keine X-Country Feile.
Da das Qualirennen um 16.00 Uhr gestartet wird, mache ich mich so gegen
14.00 Uhr auf den Weg. Man muß mit einem Stau an der Seilbahn
rechnen.
Oben angekommen, stehen schon die ersten Biker erwartungsvoll am Start.
Man plaudert und genehmigt sich einen Isodrink oder bringt ihn schnell
noch mal weg...
Ich habe eine relativ niedrige Startnummer und mir wird auf einmal bewusst,
dass mich wohl eine Menge Fahrer überholen werden, auch wenn im
15 Sekunden Rhythmus gestartet wird. Ich bin dran. 5-4-3-2-1- Los !
Ich trete in die Pedale und gebe Gas. Jetzt nur keinen Fehler machen
– die Konkurrenz schaut mir nach ! Und – verdammt schon
die erste Spitzkehre falsch angebremst. Aber Gott sei dank bin ich wieder
schnell in den Pedalen. Nur nicht nervös werden Alter ! Ich versuche
mein Limit zu finden ohne mich gleich auf’s Ei zu legen. Und mit
der Zeit klappt das auch. Aber dann passiert’s ! Auf einmal höre
ich hinter mir mit schweizer Höflichkeit einen Konkurrenten rufen
„Achtung, Velo rechts bitte !“ Und schon zieht ein ca. 16
Jahre alter Downhiller an mir vorbei. Ich fahre zu diesem Zeitpunkt
ca. 65 Km/h. Der muß sich so um die 75 Km/h bewegen. Bin ich zu
alt ? Ich versuche mich wieder auf die Strecke zu konzentrieren und
kümmere mich nicht mehr um das gerade passierte. Nach einem weiteren
Kilometer sehe ich etwa 30 Meter unterhalb der Piste den höflichen
Schweizer Kollegen im Geröll kraxeln. Er scheint eine Kurve nicht
gekriegt zu haben und ist mit seinem Bike wirklich „down Hill“.
O.K. denke ich, der wird mich erst mal nicht mehr einholen – dafür
aber Andere. Speziell am steilen Wiesenhang oberhalb der Mittelstation
muß ich anderen Fahrern gegenüber Flagge zeigen. Dennoch
versuche ich meinen Speed zu halten. Im Wald sieht das Ganze auch schon
wieder anders aus und ich mobilisiere noch einmal meine letzten Reserven.
Aber hier geschieht das unfassbare, kurz vor Einfahrt in den Wiesenhang
oberhalb von Lenzerheide höre ich eine mir bekannte Stimme „Achtung,
Velo rechts bitte!“ Und schon ist der schnelle Kollege an mir
vorbei. Ich habe Gott sei dank zu viel Adrenalin im Blut um Frust zu
schieben. So schieße ich in den Zielraum und durch den Anlieger
Richtung Powerbar-Stand. Ich höre noch wie der Streckensprecher
meinen Namen nennt und die Zeit. 28.56 Minuten. Das ist O.K. und ich
K.O ! Nach einigen Augenblicken nehme ich wieder die Personen um mich
herum war. Stefan Herrmann schafft den Run in knapp 18 Minuten. Das
ist wirklich schnell ! Aber bemerkenswert ist auch ein Fahrer, der ins
Ziel springt, in den Anlieger hineinschießt, aus dem Anlieger
hinausgetragen wird, ca. 5 Meter durch die Luft fliegt und auf die Dorfstrasse
knallt. Sanitäter werden tätig und man macht sich Sorgen aber
nach kurzer Zeit steht der Gute wieder auf den Beinen. Auch wenn er
sich bei der Aktion einen Fuß gebrochen hat, wie man später
feststellt.
Ich starte als 298. von 580 Fahrern. Mission Possible – „Alles
nur nicht Letzter“. Das Rennen kann kommen !
Sonntag
10.8.03
The Big Day ! Ich
bin früh wach und habe nicht so gut geschlafen. Still mache ich
mir Frühstück und bereite mich mental auf’s Rennen vor.
An der Talstation ist ein Riesenstau. 580 Biker wollen auf den Gipfel
transportiert werden. Das braucht Zeit. Der Start verschiebt sich deswegen
von 11.00 auf 12.30 Uhr. Ein deutscher Starter macht sich viele Freunde,
als er mit dem Godelführer eine Podiumsdiskussion darüber
anfängt, wie man die Bikes am besten in der Gondel transportiert.
Alle lachen, bis auf Einen....
Endlich oben angekommen, bietet sich uns allen ein riesiges Panorama
und ein Meer aus sorgfältig nach Startnummern aufgereihten Bikes.
Wir werden angewiesen unsere Startpositionen einzunehmen. Ich stehe
in Sektor 4 – dem größten Startblock - und warte auf
den Startschuß. Da ist er endlich, doch, erst mal passiert nichts.
Zumindest nicht in meiner Nähe. Während wir noch ruhig stillstehen
düst der erste Startblock, wo die Lizenzfahrer starten, den Hang
hinunter. Dahinter macht sich Unruhe breit und der zweite Block hastet
über die Piste. Leider nicht ganz so erfolgreich wie die Ersten.
Schon kurz nach dem Start, kullern ca. 15-20 Fahrer übereinander
und sorgen für ein leichtes Chaos auf der Strecke. Wir albern herum:
„dadidadidadida – Achtung, aktueller Verkehrshinweis: auf
dem Rothorn kommen ihnen 600 Radfahrer entgegen, bitte bleiben sie Ruhig.....“.
Endlich kommt langsam – ganz langsam - Bewegung in unsere Reihen.
Unglaublich aber wahr, die ersten zwei Kilometer des Rennens fahren
wir fast im Schrittempo, bis sich das Feld etwas auseinanderzieht. Nun
heißt es Gas geben. Jetzt kommt endlich echtes Rennfeeling auf.
Überall heißt es nun „Kette rechts!“. Die Landschaft
zieht wie im Flug an einem vorbei – ich habe nur Augen für
die Piste und für meine Konkurrenten. Jedes Überholmanöver
was mir gelingt wird mit großer innerer Zufriedenheit quittiert.
Wenn ich dagegen überholt werde, und das passiert recht häufig,
rede ich immer nur vom olympischen Gedanken und davon, dass das Rennen
ja noch lang ist.
Auf einer schnellen Wiesenpassage sehe ich auf einmal einen Fahrer am
Boden liegen und Helfer stehen um ihn herum. Das sieht nicht gut aus.
Es scheint, er hat sich bei Fullspeed schwer abgelegt und das Bein gebrochen.
Nein, nein, mir passiert so etwas nicht, schießt es mir durch
den Kopf.
Im Waldstück liefere ich mir einen schönen Zweikampf mit einem
anderen Fahrer und wir tauschen mehrmals die Positionen. Kurz vor dem
Wiesenhang bei Lenzerheide legt sich ein vor uns fahrender Biker nach
einem missglücktem anbremsen einer Kurve in den Staub. Wieder eine
Position gutgemacht. Der Rennbazillus hat mich nun voll erwischt.
Auf dem Bossihang, der gesäumt ist von jubelnden Zuschauern, gelingt
es mir noch zwei weitere Konkurrenten auszubremsen und vor ihnen in
den Anlieger reinzustechen. Der Streckensprecher erzählt etwas
von „schönem Manöver“ und schon bin ich wieder
weiter. Wir haben ja keine Zeit!
Doch dann kommt der Hammer: der gemeine 5 Kilometer lange Gegenanstieg.
Hier sagen die Beine erst mal „Danke und tschüß“.
Nach einiger Zeit sind ich und meine Mitkonkurrenten so kaputt, das
wir im Kollektiv entscheiden „schieben ist schöner“.
Die Zuschauer, die am Streckenrand stehen, feuern uns wohlwollend an.
Hop, hop, hop !
Endlich haben wir dieses Stück der Strecke hinter uns und es geht
wieder über eine Wiese bergab. Mittlerweile fahre ich mit einer
Gruppe von drei Big Hit-Fahrern und wir rasen freihändig durch
einen kleinen Ort und lassen etwas Fahrtwind unter unsere Protektoren
blasen. Gut gelaunt flachsen wir über unsere Rennmoral. Endlich
sehen wir einen Verpflegungsstand und überlegen uns dort einen
kleinen Boxenstopp einzulegen. Ein paar Konkurrenten überholen
uns. Wir rufen ihnen nach, das ihre Eile keinen Sinn macht, wir würden
sie trotzdem einholen. Was auch tatsächlich für Einige zutrifft.
Nach kurzer Zeit nehmen wir wieder Fahrt auf und unsere Gruppe verliert
sich. In den Waldstücken Richtung Chur kommt noch einmal richtiges
Racefeeling auf. Man verfolgt sich, versucht aus dem Windschatten zu
überholen oder den Vorausfahrenden nervös zu machen. Endlich
erreichen wir Chur. Die Beine sind schwer aber dank des körpereigenen
Endorphin- und Adrenalin-Cocktails werden auch die letzten Kilometer
erträglich. Zu guter letzt geht’s dann noch über die
Treppe und kleine Gässchen hinunter in die Altstadt von Chur wo
auf dem Arcasplatz jeder Fahrer mit Beifall begrüßt wird.
Nach einer Stunde und 47 Minuten bin ich endlich am Ziel. Und nicht
als Letzter ! Mission geglückt. Noch im Zielraum denke ich an das
nächste Bike Attack 2004. Ich bin dabei !
IBC User:
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