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Engstlenalp Spycherflue Biker tödlich abgestürzt
#1
Lamp 
Im Berner Oberland ist am Wochenende ist ein Biker bei der Spycherflue zwischen Melchseefrutt/Tannalp und Engstlenalp abgestürzt und tödlich verunglückt.
Die Absturzstelle dürfte vielen Hier bekannt sein und ist nur schiebend zu machen! Ein Verbotsschild ist dort angebracht.

Der tödlich verunfallte Biker war Martin Knoll welcher Managing Director von McDonald’s Schweiz war.


Bericht der Berner Zeitung inkl. Video von Telebärn

cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch
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#2
Exclamation 
War letzte Woche auf der Gental Tour an der oben genannten Absturzstelle vorbei gekommen.
Deshalb hab ich mir die Absturz Stelle auch genau angesehen.

Meine Beurteilung:
Eigentlich ist die Spycherflue an dieser Stelle durchgehend fahrbar. Zwar technisch anspruchsvoll - aber durchaus machbar. Dass etwas unterhalb dem Spycherflue Trail eine Felswand senkrecht runter geht sieht man erst auf den zweiten Blick. Die Gefahr deshalb nicht sofort als solche erkennbar. Trotzdem kann jeder Fahrfehler fatal enden. Das Risiko lohnt hier nicht.
Im Wissen wie gefährlich die Stelle ist, hab ich geschoben. Zudem warnt ein Schild übermütige Biker hier zu fahren.

cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch
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#3
Lamp 
Und hier noch aktuelle Fotos von der Spycherflue

[Bild: melchseefrutt-gental_img_2638_10-09-2009.jpg]
Spycherflue zwischen Melchseefrutt und Engstlenalp


[Bild: melchseefrutt-gental_img_2636_10-09-2009.jpg]
Der Trail an der Spycherflue


[Bild: melchseefrutt-gental_img_2635_10-09-2009.jpg]
Verbotsschild vor der Spycherflue von der Tannalp kommend

cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch
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#4
Hallo redOrbiter

Die Geschichte ist zwar schon wieder etwas älter. Aber erst auf deinen Fotos ist die Gefährlichkeit de Stelle wirklich erkennbar.


Der Weg sieht fahrbar aus, und technisch nicht so gefährlich, was einem zum Fahrentsheid leiten könnte. Trotzdem ist die Gefahr bei einem Sturz abzurutschen meiner Meinung nach viel zu hoch.


Es gibt keinen Trail auf der Welt, der es Wert ist bewust sein Leben zu riskieren. Deshalb würde ich immer absteigen.

gruss

Vetruv
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#5
Der tödliche Mountainbike Unfall an der Spycherfluh zwischen Engstlenalp und Melchsee Frutt hat scheinbar ein juristisches Nachspiel. (Gemäss Tagi vom 22.9.10)

Der McDonalds Schweiz Chef Martin Knoll war auf Einladung der Credit Suisse Bank (CS) an einem Kundenevent mit geführter Biketour auf genannter Strecke an der Spycherflue unterwegs.
Die Biketour wurde im Auftrag von der Credit Suisse Bank durch die Firma Scott durchgeführt.
Dabei stürzte der McDonalds Chef Martin Knoll tödlich ab.


Jetzt klagt die Witwe von Martin Knoll gegen die Credit Suisse in angeblicher Millionenhöhe auf Schadenersatz.

Was mich vor allem stört an der Klage ist die imo fragliche Begründung:


1.
Da werden die Klickpedale inkl. der dazu nötige Schuh als Grund für den Absturz angeführt.

Zitat Tagi: "So trug er offenbar Bike-Schuhe mit einer Klick-Vorrichtung, die bei einem Sturz fast zwangsläufig bewirken, dass der Fallende am Velo angebunden bleibt. Und selbst wenn Knoll sein Bike gestossen haben sollte, so hatten seine Schuhe kein Profil. Für die Gutachter ist somit klar: Knoll hatte bei seinem Sturz keine Chance."

Solche Gutachter gehört meiner Meinung nach die rote Karte gezeigt und für immer sollen diese Verstummen.
Für mich völlig unverständlich und nicht nachvollziehbar!
Ich fahre immer, überall und alles mit Klickpedalen. Für mich kein wirklicher Grund für eine Schadenersatz Klagen...
Ich fühle mich an schwierigen Stellen erst mit eingeklicktem Schuh sicher auf dem Bike!
Die Ausklick Bewegung ist bei mir so in Fleisch und Blut übergegangen, das ich darauf keinen Gedanken mehr verwende.
So sind zB. auch meine Schuhe mit einem absolut berggängigen Profil mit Vibramsohle versehen. Viele so genannte Berg-, Trekking und Wanderschuhe haben weniger Halt in schwierigem Gelände als ich mit meinem Mountainbikeschuh.
Wenn der McDonalds-Chef allerdings kein Profil an seinen Bikeschuhen hatte so ist das imo Leichtsinnig und seine eigene Dummheit.


2.
Da wird dem Veranstalter Scott vorgeworfen, die Teilnehmer seien zuwenig gut über die Gefahren instruiert worden zu sein.
Auch das für mich nicht nachvollziehbar.
Ob und was da instruiert wurde, kann ich nicht beurteilen.
An genannter Stelle steht die im Beitrag 4 mit Foto gezeigte Verbotstafel, welche ausdrücklich davor warnt die Spycherflue fahrend zu meistern.
Ich denke der McDonalds Chef konnte lesen, und war so weit gebildet das er sich des Risikos bewusst war.
Mountainbiken ist nun mal eine Outdoor Sportart welche meist ungefährlich ist, aber welche doch mit einem gewisses Rest-Risiko verbunden ist. Das Risiko Potential ist je nach Strecke grösser oder kleiner. Das Unfall Risiko z.B. auf dem Stadt-Zürcher Bellevue Platz am Uto-Quai würde ich z.B. um ein vielfaches grösser einschätzen wie auf der genannten Spycherflue.
Jeder Erwachsene der Moutainbiken geht ist sich dessen meist bewusst.
Ebenso muss sich jeder seiner eignen Fähigkeiten bewusst sein, und sollte die Risiken nach eigenem Können selber einschätzen können.
Hier fehlt es halt meist imo am gesunden eigenen Menschenverstand...


3.
Kommt hier eine bekannte Manager Krankheit zum Tragen?
Alles was schief geht, hat ein Anderer verbockt = Managerlogik und mit goldenem Fallschirm weg...
Von daher hat die Witwe durchaus gelernt von ihrem Gatten...


cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch


ps.
Ich hasse es wenn des Geldes willen solche juristischen Zankereien vom Zaun gebrochen werden.
Da der Sturz wahrscheinlich durch Fahrlässigkeit Knolls verursacht wurde, leitete die Berner-Oberländer Staatsanwaltschaft auch keine Strafverfolgung ein.
Antworten
#6
hier zum nachlesen:

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/u...y/31498542
--------------------------------------------------
die 10 gebote kennt ihr ja...
Antworten
#7
Zum Biker Unfall Spycherflue Engstlenalp
Im Netz gefunden "Berufung gegen ein Urteil..."
Klage betreffend Persönlichkeitsverletzung / unlauterer Wettbewerb
http://www.gerichte-zh.ch/fileadmin/user...110-O6.pdf

Und Aktuell wird immer noch um viel Geld gestritten:
http://www.blick.ch/news/wirtschaft/tod-...52113.html
Quasi nach dem Schema: Der Manager hat natürlich überhaupt keine Schuld... Das übliche in den Führungsetagen und Wirtschaftskreisen.
Ich meine - Eigenverantwortung und gesunden Menschenverstand kann man auch mit viel Geld nicht kaufen...
Für mich nur noch widerliche was dort abläuft.

cu
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#8
Ja leider wirklich unglaublich...
Irgendwann ist es soweit, dass man überall Verzichtserklärungen und Haftungsausschlüsse unterschreiben muss um überhaupt noch einen Tourenleiter zu finden.
Klagen über klagen. Wenn das Gericht "denkt" muss man selber nicht mehr...
Ich wage mich ja auch nicht auf die schwarze Ski Piste wenn ich nicht genügend Erfahrung habe..
Wirklich tragisch das ganze.
Es gibt beim reparieren nicht "DIE" Lösung.
Antworten
#9
Mein Beileid...
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#10
Sad 
Der McDonald Manager Martin Knoll ist schon lange Tot.
Tödlich abgestürzt bei einer Mountainbike Tour bei der Spycherflue zwischen Melchseefrutt/Tannalp und Engstlenalp.

Aber um die Schuldfrage wird anscheinend immer noch erbittert gestritten. (Tagi 02.07.15)

Von aussen gesehen sieht es für mich so aus:
Diese "Winkel Advokaten" und Sachverständige die dort streiten, sind wahrscheinlich noch nie selber Biken gegangen und haben in den Bergen Singletrails befahren...
Einfach nur ein abstossendes Beispiel wie der gesunde Menschenverstand bei diesen Rechtsverdrehern auf der Strecke bleibt.

Mir kommt es so vor wie "Es muss immer ein Schuldiger gefunden werden, auch wenn der (Un-)Schuldige schon lange tot ist". So nach dem Motto: "GELD getrieben ist die Welt ...!" Mit andern Worten > Wenn der Martin Knoll ein armer Schlucker gewesen wäre - Wir würden hier garantiert nichts mehr von Ihm lesen Sad


cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch
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