12.08.2007, 18:50
Hallo,
Ich war heute auf der von Red Orbiter beschriebenen Chinzig-Pass-Tour. Es war meine erste "Trail.ch" Tour. Ich hatte schon öfters beim surfen auf Trail.ch das Gefühl dass, im positiven Sinne, Red Orbiter ein "wahnsinniger" ist. Dazu später mehr
Ich bin Punkt 08:00 in Sisikon Richtung Riemenstalden gestartet, heute morgen war es um diese Zeit noch empfindlich kalt. Es war aber klar dass mir schon bald warm werden würde. Aus beruflichen Gründen war dies meine erste grosse Tour diesen Sommer - was mich dann auch noch einholen sollte
Wie vermutet wird einem ziemlich schnell warm beim Aufstieg nach Riemenstalden - vor allem aber, ich weiss nicht ob ich einfach Pech hatte, war heute Morgen auf dieser Strecke "die Hölle" los. Der Verkehr war beinahe wie auf einer Hauptverkehrsroute. Sprich: Wirklich sehr viel Verkehr, welcher wirklich bald mal störend geworden ist.
Der Verkehr hörte auch nicht auf als ich Riemenstalden passiert hatte, wie ich dann gesehen sind die ganzen Leute zur Seilbahnstation Riemenstalden-Käppeliberg gepilgert. Ab dann war ich wirklich alleine auf dem Weg und bin bald an die beschriebene Stelle(Kirchenrüti ) gekommen wo es heisst: Stossen ! Allerdings ist die Zeitangabe von Red Orbiter sehr genau und es sind in der Tat nicht mehr als 15 Minuten, ich denke sogar etwas weniger. Ab dem Wegkreuz wurde das fahren zwar wieder möglich, aber die Regenfällen der vergangenen Woche hatte den Boden sehr weich werden lassen, weshalb ich noch mehr in die Pedalen treten musste.
Die anschliessende Abfahrt runter bis oberhalb von Hellberg ist schon richtig nett - und sehr willkommen nach dem ersten Aufstieg der es bereits in sich hat. Bei der Abfahrt sind mir zwei Biker entgegengekommen, die allerdings schieben mussten - was ich gut nachvollziehen kann. Ist mir aber auch ein Rätsel wo die hin wollten
Bei der (ersten)Kreuzung ob dem Hellberg gilt es rechts zu fahren. Bei der nächsten Verzweigung(Es gibt drei Möglichkeiten: gerade aus, in der Mitte weiter oder dem Strassenverlauf folgenden runter) wählt man die goldene Mitte um in Richtung Liplisbüel zu fahren. Dabei geht es durch den Wald noch einen Moment runter bevor dann definitiv fertig ist mit abstieg und es nur noch aufwärts geht Bis Liplisbüel ist die Steigung meistens relativ flach - und alles im Wald, deshalb gut machbar. Ich konnte nicht verifizieren ob der Kaffe in der Beiz bei Liplisbüel wirklich auf dem Holzherd gemacht wird - gut war er aber alle mal. So oder so rate ich in der Gegend von Liplisbüel oder der Alp Grund zu einer Pause. Denn der folgende Aufstieg ist massiv - vor allem wenn man schon "Riemenstalden" in den Beinen hat Beim meinen Aufstieg ins Chinzigtal und auch oben habe ich immer wieder ganze Horden von Murmeltieren "aufgescheucht". Wobei die nicht wirklich scheu sind, mind. sind immer wieder unmittelbar vor mir welche auf dem Weg rumgerannt. Die hatten offenbar ein guten Sommer, mind. sehen sie so aus
Der Aufstieg zum Chinzig ist wirklich sehr hart, mind. habe ich es so empfunden und ich musste doch 2-3 Pausen einlegen. Zum schluss (die letzten 20-25 Minuten) musste ich das Bike schieben, denn ein Fahren auf dem schmalen Weg hätte ich mir ohnehin nicht mehr zugetraut. Die Aussicht auf dem Chzinzigpass ist dann aber wirklich phenomenal, obwohl es heute ein paar schleier Wolken hatte.
Nun zur Abfahrt: Wie anderswo schon mal geschrieben bin ich nicht unbedingt so ein guter Biker was Downhill betrifft - und als solcher war die Abfahrt vom Chinzig bis Stelli für mich so gut wie überhaupt nicht fahrbar, schon zwischendurch aber grössenteils nicht. Allerdings ist die Abfahrt eh kurz von daher ist das zu vernachlässigen. Aber keine Frage, für abitioniertere Biker sicher machbar. Da ich die Bikestreche Biel-Eggbergen aus dem FF kenne und diese landschaftlich in keinsterweise mit dem bereits erlebten auf dem Weg zum Chinzig mithalten kann, vor allem aber weil ich def. schon mehr als kaputt war bin ich dann vom Biel mit der Seilbahn runter. Von Bürgeln aus bin ich dann auf der Hauptstrasse heim gefahren.
zum Feedback:
Die Tour empfand ich als wirklich hart, ich bin beinahe der Meinung der Aufstieg über Riemenstalden ist nicht wirklich "notwendig". In dem Sinne dass mich das landschaftlich und streckenmässig nicht wirklich beeindruckt hat. Die Tour ist genauso schön wenn man sie von Muotathal aus startet - vor allem ist sie dann weniger hart und man verliert eigentlich nichts. Das Highlight war für mich ganz klar der Aufstieg zum Chinzig. Welcher wirklich sehr schön ist, wenn auch wie mehrfach gesagt: hart !
Ich hatte wesentlich länger als Red Orbiter, gemäss Plan ist/war Red Orbiter bei start um 08.00 um 12.12 auf dem Chinzig - was mich sehr beeindruckt(ich möchte nicht mit dir mitfahren müssen ) Ich war gut 1 3/4h später oben.
Nun zum Hinweis vom Anfang : Mehr noch als die Zeit beeindruckt mich das fahren bis auf den Chinzig und das fahren der kompletten Abfahrt. Ich wage mich nun auf's "Eis", aber ich behaupte mal dass das der Mehrheit der Trail.ch Besucher nicht möglich ist. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen - hoffe nicht dass ich der einzige "nicht Freak" auf Trail.ch bin. Von daher gesehen sollte man wohl die Berichte von Red Orbiter wohl immer den eigenen Möglichkeiten anpassen - gilt mind. für mich.
Ich wage ja nicht zu denken wie das auf dem Sassigrat sein muss - die nächste Route welche ich von "Trail.ch" machen werde.
Absolute Weltklasse aber ist der Wegbeschreib, druckt man sich den aus inkl. der Beschreibung - braucht man eigentlich gar keine Karte mehr - ich habe mal mind. keine gebraucht.
Alles in allem eine sehr sehr schöne Tour, die ich jeden empfehlen kann. Jenen die vorrangig auf Fahren in schöner Landschaft aus sind, würde ich ein Start ab Muotathal empfehlen. Jene die auch die sportliche Herausforderung suchen können die Tour natürlich auch über Riemenstalden machen. Wobei aber eigentlich auch der Aufstieg ab Muotathal schon genung sein kann.
Es grüsst:
Der Urner
Ich war heute auf der von Red Orbiter beschriebenen Chinzig-Pass-Tour. Es war meine erste "Trail.ch" Tour. Ich hatte schon öfters beim surfen auf Trail.ch das Gefühl dass, im positiven Sinne, Red Orbiter ein "wahnsinniger" ist. Dazu später mehr
Ich bin Punkt 08:00 in Sisikon Richtung Riemenstalden gestartet, heute morgen war es um diese Zeit noch empfindlich kalt. Es war aber klar dass mir schon bald warm werden würde. Aus beruflichen Gründen war dies meine erste grosse Tour diesen Sommer - was mich dann auch noch einholen sollte
Wie vermutet wird einem ziemlich schnell warm beim Aufstieg nach Riemenstalden - vor allem aber, ich weiss nicht ob ich einfach Pech hatte, war heute Morgen auf dieser Strecke "die Hölle" los. Der Verkehr war beinahe wie auf einer Hauptverkehrsroute. Sprich: Wirklich sehr viel Verkehr, welcher wirklich bald mal störend geworden ist.
Der Verkehr hörte auch nicht auf als ich Riemenstalden passiert hatte, wie ich dann gesehen sind die ganzen Leute zur Seilbahnstation Riemenstalden-Käppeliberg gepilgert. Ab dann war ich wirklich alleine auf dem Weg und bin bald an die beschriebene Stelle(Kirchenrüti ) gekommen wo es heisst: Stossen ! Allerdings ist die Zeitangabe von Red Orbiter sehr genau und es sind in der Tat nicht mehr als 15 Minuten, ich denke sogar etwas weniger. Ab dem Wegkreuz wurde das fahren zwar wieder möglich, aber die Regenfällen der vergangenen Woche hatte den Boden sehr weich werden lassen, weshalb ich noch mehr in die Pedalen treten musste.
Die anschliessende Abfahrt runter bis oberhalb von Hellberg ist schon richtig nett - und sehr willkommen nach dem ersten Aufstieg der es bereits in sich hat. Bei der Abfahrt sind mir zwei Biker entgegengekommen, die allerdings schieben mussten - was ich gut nachvollziehen kann. Ist mir aber auch ein Rätsel wo die hin wollten
Bei der (ersten)Kreuzung ob dem Hellberg gilt es rechts zu fahren. Bei der nächsten Verzweigung(Es gibt drei Möglichkeiten: gerade aus, in der Mitte weiter oder dem Strassenverlauf folgenden runter) wählt man die goldene Mitte um in Richtung Liplisbüel zu fahren. Dabei geht es durch den Wald noch einen Moment runter bevor dann definitiv fertig ist mit abstieg und es nur noch aufwärts geht Bis Liplisbüel ist die Steigung meistens relativ flach - und alles im Wald, deshalb gut machbar. Ich konnte nicht verifizieren ob der Kaffe in der Beiz bei Liplisbüel wirklich auf dem Holzherd gemacht wird - gut war er aber alle mal. So oder so rate ich in der Gegend von Liplisbüel oder der Alp Grund zu einer Pause. Denn der folgende Aufstieg ist massiv - vor allem wenn man schon "Riemenstalden" in den Beinen hat Beim meinen Aufstieg ins Chinzigtal und auch oben habe ich immer wieder ganze Horden von Murmeltieren "aufgescheucht". Wobei die nicht wirklich scheu sind, mind. sind immer wieder unmittelbar vor mir welche auf dem Weg rumgerannt. Die hatten offenbar ein guten Sommer, mind. sehen sie so aus
Der Aufstieg zum Chinzig ist wirklich sehr hart, mind. habe ich es so empfunden und ich musste doch 2-3 Pausen einlegen. Zum schluss (die letzten 20-25 Minuten) musste ich das Bike schieben, denn ein Fahren auf dem schmalen Weg hätte ich mir ohnehin nicht mehr zugetraut. Die Aussicht auf dem Chzinzigpass ist dann aber wirklich phenomenal, obwohl es heute ein paar schleier Wolken hatte.
Nun zur Abfahrt: Wie anderswo schon mal geschrieben bin ich nicht unbedingt so ein guter Biker was Downhill betrifft - und als solcher war die Abfahrt vom Chinzig bis Stelli für mich so gut wie überhaupt nicht fahrbar, schon zwischendurch aber grössenteils nicht. Allerdings ist die Abfahrt eh kurz von daher ist das zu vernachlässigen. Aber keine Frage, für abitioniertere Biker sicher machbar. Da ich die Bikestreche Biel-Eggbergen aus dem FF kenne und diese landschaftlich in keinsterweise mit dem bereits erlebten auf dem Weg zum Chinzig mithalten kann, vor allem aber weil ich def. schon mehr als kaputt war bin ich dann vom Biel mit der Seilbahn runter. Von Bürgeln aus bin ich dann auf der Hauptstrasse heim gefahren.
zum Feedback:
Die Tour empfand ich als wirklich hart, ich bin beinahe der Meinung der Aufstieg über Riemenstalden ist nicht wirklich "notwendig". In dem Sinne dass mich das landschaftlich und streckenmässig nicht wirklich beeindruckt hat. Die Tour ist genauso schön wenn man sie von Muotathal aus startet - vor allem ist sie dann weniger hart und man verliert eigentlich nichts. Das Highlight war für mich ganz klar der Aufstieg zum Chinzig. Welcher wirklich sehr schön ist, wenn auch wie mehrfach gesagt: hart !
Ich hatte wesentlich länger als Red Orbiter, gemäss Plan ist/war Red Orbiter bei start um 08.00 um 12.12 auf dem Chinzig - was mich sehr beeindruckt(ich möchte nicht mit dir mitfahren müssen ) Ich war gut 1 3/4h später oben.
Nun zum Hinweis vom Anfang : Mehr noch als die Zeit beeindruckt mich das fahren bis auf den Chinzig und das fahren der kompletten Abfahrt. Ich wage mich nun auf's "Eis", aber ich behaupte mal dass das der Mehrheit der Trail.ch Besucher nicht möglich ist. Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen - hoffe nicht dass ich der einzige "nicht Freak" auf Trail.ch bin. Von daher gesehen sollte man wohl die Berichte von Red Orbiter wohl immer den eigenen Möglichkeiten anpassen - gilt mind. für mich.
Ich wage ja nicht zu denken wie das auf dem Sassigrat sein muss - die nächste Route welche ich von "Trail.ch" machen werde.
Absolute Weltklasse aber ist der Wegbeschreib, druckt man sich den aus inkl. der Beschreibung - braucht man eigentlich gar keine Karte mehr - ich habe mal mind. keine gebraucht.
Alles in allem eine sehr sehr schöne Tour, die ich jeden empfehlen kann. Jenen die vorrangig auf Fahren in schöner Landschaft aus sind, würde ich ein Start ab Muotathal empfehlen. Jene die auch die sportliche Herausforderung suchen können die Tour natürlich auch über Riemenstalden machen. Wobei aber eigentlich auch der Aufstieg ab Muotathal schon genung sein kann.
Es grüsst:
Der Urner