Andeer: Tödlicher Mountainbikeunfall bei Bagnusch Sura / Andeer GR

[RedOrbiter]

Ein 45-jähriger Mountainbiker aus Deutschland ist am Montagvormittag bei Bagnusch Sura, Gemeindegebiet Andeer, tödlich verunglückt. Er kam vom Weg ab und stürzte rund 200 Meter in ein steiles Tobel.

Der Biker fuhr an der Spitze einer Fünfergruppe von Bagnusch Sura auf einem Wanderweg in Richtung Avers Cresta. Ausserhalb der Sichtweite seiner Kameraden kam er auf dieser Fahrt vom Weg ab und stürzte in die Tiefe. Die Rega barg den 45-Jährigen mit der Seilwinde und brachte ihn schwerst verletzt ins Kantonsspital Graubünden nach Chur. Dort erlag der deutsche Biker dann am späten Montagnachmittag seinen Verletzungen.
kapo/gr

[DaveOR]

Gibst jetzt mehr unfallen oder hören wir einfach mehr daruber.

Das ist schon zwei dieses Jahr, und der CEO von McDonalds letze Jahr das von eine Trail gesturtzt sind. Fruher habe ich nie so etwas gehört. (Mindestents nie in dem zeit das ich habe in der Schweiz gewohnt).

Fahren wir Mountain biker mehr gefährlich, oder ist es nur pech?

[Brother70]

Ob es nun mehr oder weniger Unfälle gibt weiss ich nicht, aber ich denke mal das sich durch den Hype den das Alpine Mountainbiken (Vertriding, Bike-and-hike usw.) im Moment durchlebt, mehr Personen sich in Gelände bewegen das sie a) nicht kennen und auch nicht wie man sich da verhält (siehe McDonalds Boss der die Warntafel missachtet hat), und b) sich überschätzen was ihr Können betrifft. Ich gehe mal davon aus das es nicht mehr Unfälle gibt aber dafür umso schwerere da eben das Gelände das befahren wird (und auch durch immer bessere Ausrüstung befahren werden kann) um einiges Anspruchsvoller resp. gefährlicher geworden ist. Ich denke ist dasselbe wie beim Bergsteigen, am Berg können kleinste Fehler gravierende Folgen haben.

in dem Sinn, ride safe and happy trails....

[RedOrbiter]

@DaveOR
Vom Bundesamt für Statistik gibt es dazu aktuelle Zahlen:

Bundesamt für Statistik 30.07.10 http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/in...133258.pdf schrieb:Rückgang bei Schwerverletzten mit Fahrrädern, jedoch mehr Getötete:

Bei den Fahrradfahrenden ging die Anzahl der schwerverletzten Personen im Zeitraum von 10 Jahren
um 11 Prozent zurück, wobei in den letzten 2 Jahren wieder ein Anstieg zu verzeichnen war. Die
Anzahl der getöteten Personen ging von 48 im Jahr 2000 auf 27 (2008) zurück, verdoppelte sich aber
2009 auf 54 Personen.

Dein Eindruck wegen mehr Unfällen resp. mehr Toten mit Velo/Bike stimmt also gemäss diesen obigen Zahlen.
Die Gründe dürften wohl so vielfältig sein wie es Unfälle gibt. Jeder Unfall hat seine eigene spezifische Geschichte.

Dass sich vermutlich mehr Leute mit Bike resp. Velo in der Freizeit bewegen ist ja eigentlich ein gutes Zeichen.
Das dabei auch mehr Unfälle resp. damit zusammenhängend mehr Tote und Verletzte gibt, dürfte einleuchten.

Inwieweit das Risikoverhalten geändert hat ist nur schwer abzuschätzen. Denn auch das Material und die Technik bei Mountainbikes haben enorm zugelegt. Denn mit modernen Mountainbikes können heute auch schwierigere Strecken befahren werden, welche früher als unmöglich mit Fahrrädern galten.
Zudem sind heute mit den E-Bikes mit Akku-Unterstützung auch für weniger Konditions- Starke Ziele erreichbar, die früher weit weg waren.

Was Brother70 hier dazu geschrieben hat deckt sich eigentlich genau mit meiner Wahrnehmung zu den Unfällen.

cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch