31.07.2013, 08:34
(06.09.2012, 05:27)RedOrbiter schrieb: Vignette für die Benutzung vom Wald.
Die Berner Waldbesitzer wollen eine Waldvignette von 15 Franken!
Nachdem es mit dem Mountainbike Verbot in Berner Wälder nicht zu klappen scheint, kommt von der gleichen Seite die nächste Attacke gegen die Mountainbiker.
Diesmal fordert Stefan Flückiger, Geschäftsführer der Berner Waldbesitzer, für Biker und Reiter im Kanton Bern eine Waldvignette oder einen Waldpass von Fr. 15.-. Nach Meinung der Berner Waldbesitzer verursachen diese beiden Waldbenutzer Gruppen am meisten Schäden im Berner Wald.
Der Grund für diese Debatte war ein Interview von Stefan Flückiger in der Berner Zeitung vom 28.8.2012. Dieser BZ Artikel löste dort eine heftige Diskussion aus und führte dann auch zu einem Beitrag in der Sendung "Zehn vor Zehn" vom Schweizer Fernsehen SF1.
Geldgierig, Schildbürgerstreich, Dummheit vom Jahr und Bikehasser waren darauf die heftigsten Reaktionen.
Ich finde den Waldbesitzern geht es nur ums Geld.
Ich frage mich ernsthaft: "Ist die Geldgier der Bankster schon in der Natur beim Wald angelangt?"
Mit einer Attacke gegen die Biker wird nur ein Stellvertreter Krieg gegen eine kleine Nutzergruppe geführt.
Die Waldbesitzer sollen doch so ehrlich sein und beim Staat direkt um Subventionen zu betteln.
Alles andere provoziert nur ein vergiftetes Klima!
Die Waldeigentümer versuchen hier wohl zusätzliches Geld zu generieren für ihr Eigentum. Subventionen mögen sie wahrscheinlich eher nicht. Den Staats-Subventionen heissen meist Staats-Einmischung und Pflichten bei der Verteilung aus dem Subventions Honigtopf.
Als nächstes kommt dann wohl die Bergvignette zugunsten vom Tourismus oder die See- und Flussufer Vignette zugunsten der Pro Natura "Fundis" für die Gelbbauch-Frösche.
Auch eine zusätzliche spezielle Luft Vignette ist denkbar. Diese dann vielleicht zugunsten für die Waldbesitzer wie Stefan Flückiger, damit diese wieder genug Luft bekommen um klar denken zu können usw.
Die Aufzählung lässt sich beliebig erweitern... Je nach dem Gusto wer gerade wieder mal nach Geld und Subventionen vom Kanton/Staat bettelt!
cu RedOrbiter
http://www.Trail.ch
Die Argumentation kann ich nur wenig verstehen. Aber klar, es gibt sicher Rüpelradler, die rücksichtslos im Wald rumkurven und Schaden anrichten. Der Waldbesitzer bleibt dann auf den Kosten sitzen. Aber deshalb direkt gleich alle "Benutzer" des Waldes zu pauschalisieren (hätte fast das Wort kriminalisieren genutzt), das geht meiner Meinung nach zuweit.
Für mich liest sich das eher nach einem Weg, den man finden will, zusätzliche Umsätze zu generieren.
Aber wie sieht das dann in der PRaxis aus. Soll an jedem Waldeingang ein Wächter stehen, der Geld eintreibt? Müsste man dann die Wälder umzäunen, damit sich kein Spaziergänger einschleicht?