22.09.2010, 20:26
Rund um Gotthard
Getrieben von Red’s Maigelpass-Fotos wollte ich etwas in dieser Gegend befahren. ich entschloss mich aber gegen den „langweiligen Oberalp“ und dachte fahr ich die Tour halt via Gotthard. Hätte dann etwas vom Alpenprevet.
Früh am Morgen bin ich dann von Andermatt losgefahren und musste meine Jacke nach Hospental definitiv im Aufstieg nicht ausziehen. Kühl war es und mein Cateye am Bike war absolut notwendig. In meiner „Vollmondfehlbeurteilung“ hab ich gedacht sicher hell am frühen Morgen. Nun ja, bevor der Mond unterging war‘s wohl noch so. Zu meinem Vorteil hatte es überhaupt keine Autos und so hatte ich den ganzen Gotthard für mich.
Angekommen auf dem Pass war die Stimmung mystisch – aber es zog mich gleich weiter Richtung „Passo Scimfuss“. Nach der ersten Kurve strahlte mir dann auch die Sonne in meine Frostige Bike-Shirt-Brust und wärmte Geist und Körper.
Auf der Bikeroute 65 folgte ich dann den Taleinschnitten bis zum Dorf „Foisc“ dort hab ich etwas oberhalb ein Spycher gesehen, welcher mit einem Spannset gegen den Einsturz gesichert wurde.
Von Foisc geht es happig Bergauf, die Beine wissen noch nicht recht was jetzt abgeht, als die Steigung weiter anhält. Ich leider schon es wird wohl noch etwas andauern.
Ich passiere einige wunderschöne Älpli. Eine kurzer Waldtrail bis ich die letzten Meter wieder auf das Strässchen vor dem Ritomsee einmünde. am See angekommen sehe ich heute die ersten Menschen in Form von Grossrücksäckler (die mit den harten Schuhen…)
Nach dem Ritom zieht es mich eher Richtung passo del sole aber ich muss ja über den passo dell uomo. die Auffahrt ist definitv berauschender als die Abfahrt. am Lukmanier angekommen ist bereits mittag. in Voraussicht, dass ich ja noch einiges vorhabe nur eine leichte Mahlzeit Suppe und Bündnerfleisch mit Brot – Gut gegen Krämpfe.
Danach fahr ich den Talboden Runter bis zu einem Dorf Fuornas, wo ich zu früh den Anstieg zur Alp Pazzola in Angriff nehme. Leider verschenke ich hier einige hundert Höhenmeter und wichtige Zeit, die mir später noch fehlen wird.
Alles wieder runter und auf teilweise up and down ins nächste Täli dann auf den kleinen Übergang Plaun Pardatsch – Erneute 5’Sterne Aussicht. Danach queren durch sumpfiges Waldgebiet (aber Pilzreich – Tip !) bis zur Alp Pazzola. Von dort Kleine Strässchen den Talboden und dann alles auf der Bike Route 1 Richtung Oberalp. Bis ca Sedrun wunderschön im Wald verlaufend und schonend – noch kurz den Schloot des Gotthard passieren.
Auf der höhe Rueras hätte ich wohl besser kurz auf die Strasse gewechselt, denn bis Tschamutt wird der Trail wieder ruppig und frisst meine Zeit, welche ich ja für den Initalen Gedanken einer Maigelpassquerung dringlich benötigt hätte.
Ich fahre dann ab Tschamutt auf der Passtrasse bis zur Abzweigung zum Maigelpass, aber ich weiss zu diesem Zeitpunkt, dass es heute nicht reichen wird. ich habe mir aus Sicherheitsgründen (ich fahre ja meist alleine) die Zeitlimitte von 16.30h ab dieser Verzweigung gegeben. Leider hab ich durch meine 2 kleineren „verfahrer“ fast 500hm und einiges an Minuten liegen lassen und die Entscheidung ohne Nachtlicht zu fahren bereits am Vorabend (als ich vergass die Leuchte aufzuladen) unterbewusst festgelegt. Nun gut wer die Oberalp gegend kennt, weiss dass die nassen Schieferplatten nicht ohne sind und alleine nach 19h irgendwo liegend naja man kanns ja auch übertreiben. So entschloss ich mich vernünftig wie ich ja bin über den Oberalp (den ich eigentlich am Anfang meiden wollte) zurück nach Andermatt zu fahren.
Auf dem Pass angekommen wunderschön in den Sonnenuntergang fahrend merkte ich dann, dass mein mit Tubless gedichteter Hinterreifen eh nicht mehr dicht war (irgendwo haben die Schlangen zugebissen) und ich musste bis Andermatt 2mal anhalten und nachpumpen. Wäre sicher eine Herausforderung gewesen im Maigelpassgebiet mit schlechter Beleuchtung ein Tubles zu Schlauchen…
So blieb mir die Erinnerung an die schönen Bilder von Red’s Maigelpasstour und Tausende ebensolch schöner Eindrücke meiner heutigen Tour.
Tour gefahren am: 22.9.2010 / reine Fahrzeit 7.30h
Länge: 100km / gegen 3600hm (ohne verfahren ca. 3000hm) mit Maigelpass dann ca. 3400hm
Konditon: Anspurchsvoll / Fahrtechnik: mittel
Bemerkenswert: Aussicht traumhaft wechselnd
Bemerkung: Tour könnte auch als 2 Tagestour gefahren werden
Getrieben von Red’s Maigelpass-Fotos wollte ich etwas in dieser Gegend befahren. ich entschloss mich aber gegen den „langweiligen Oberalp“ und dachte fahr ich die Tour halt via Gotthard. Hätte dann etwas vom Alpenprevet.
Früh am Morgen bin ich dann von Andermatt losgefahren und musste meine Jacke nach Hospental definitiv im Aufstieg nicht ausziehen. Kühl war es und mein Cateye am Bike war absolut notwendig. In meiner „Vollmondfehlbeurteilung“ hab ich gedacht sicher hell am frühen Morgen. Nun ja, bevor der Mond unterging war‘s wohl noch so. Zu meinem Vorteil hatte es überhaupt keine Autos und so hatte ich den ganzen Gotthard für mich.
Angekommen auf dem Pass war die Stimmung mystisch – aber es zog mich gleich weiter Richtung „Passo Scimfuss“. Nach der ersten Kurve strahlte mir dann auch die Sonne in meine Frostige Bike-Shirt-Brust und wärmte Geist und Körper.
Auf der Bikeroute 65 folgte ich dann den Taleinschnitten bis zum Dorf „Foisc“ dort hab ich etwas oberhalb ein Spycher gesehen, welcher mit einem Spannset gegen den Einsturz gesichert wurde.
Von Foisc geht es happig Bergauf, die Beine wissen noch nicht recht was jetzt abgeht, als die Steigung weiter anhält. Ich leider schon es wird wohl noch etwas andauern.
Ich passiere einige wunderschöne Älpli. Eine kurzer Waldtrail bis ich die letzten Meter wieder auf das Strässchen vor dem Ritomsee einmünde. am See angekommen sehe ich heute die ersten Menschen in Form von Grossrücksäckler (die mit den harten Schuhen…)
Nach dem Ritom zieht es mich eher Richtung passo del sole aber ich muss ja über den passo dell uomo. die Auffahrt ist definitv berauschender als die Abfahrt. am Lukmanier angekommen ist bereits mittag. in Voraussicht, dass ich ja noch einiges vorhabe nur eine leichte Mahlzeit Suppe und Bündnerfleisch mit Brot – Gut gegen Krämpfe.
Danach fahr ich den Talboden Runter bis zu einem Dorf Fuornas, wo ich zu früh den Anstieg zur Alp Pazzola in Angriff nehme. Leider verschenke ich hier einige hundert Höhenmeter und wichtige Zeit, die mir später noch fehlen wird.
Alles wieder runter und auf teilweise up and down ins nächste Täli dann auf den kleinen Übergang Plaun Pardatsch – Erneute 5’Sterne Aussicht. Danach queren durch sumpfiges Waldgebiet (aber Pilzreich – Tip !) bis zur Alp Pazzola. Von dort Kleine Strässchen den Talboden und dann alles auf der Bike Route 1 Richtung Oberalp. Bis ca Sedrun wunderschön im Wald verlaufend und schonend – noch kurz den Schloot des Gotthard passieren.
Auf der höhe Rueras hätte ich wohl besser kurz auf die Strasse gewechselt, denn bis Tschamutt wird der Trail wieder ruppig und frisst meine Zeit, welche ich ja für den Initalen Gedanken einer Maigelpassquerung dringlich benötigt hätte.
Ich fahre dann ab Tschamutt auf der Passtrasse bis zur Abzweigung zum Maigelpass, aber ich weiss zu diesem Zeitpunkt, dass es heute nicht reichen wird. ich habe mir aus Sicherheitsgründen (ich fahre ja meist alleine) die Zeitlimitte von 16.30h ab dieser Verzweigung gegeben. Leider hab ich durch meine 2 kleineren „verfahrer“ fast 500hm und einiges an Minuten liegen lassen und die Entscheidung ohne Nachtlicht zu fahren bereits am Vorabend (als ich vergass die Leuchte aufzuladen) unterbewusst festgelegt. Nun gut wer die Oberalp gegend kennt, weiss dass die nassen Schieferplatten nicht ohne sind und alleine nach 19h irgendwo liegend naja man kanns ja auch übertreiben. So entschloss ich mich vernünftig wie ich ja bin über den Oberalp (den ich eigentlich am Anfang meiden wollte) zurück nach Andermatt zu fahren.
Auf dem Pass angekommen wunderschön in den Sonnenuntergang fahrend merkte ich dann, dass mein mit Tubless gedichteter Hinterreifen eh nicht mehr dicht war (irgendwo haben die Schlangen zugebissen) und ich musste bis Andermatt 2mal anhalten und nachpumpen. Wäre sicher eine Herausforderung gewesen im Maigelpassgebiet mit schlechter Beleuchtung ein Tubles zu Schlauchen…
So blieb mir die Erinnerung an die schönen Bilder von Red’s Maigelpasstour und Tausende ebensolch schöner Eindrücke meiner heutigen Tour.
Tour gefahren am: 22.9.2010 / reine Fahrzeit 7.30h
Länge: 100km / gegen 3600hm (ohne verfahren ca. 3000hm) mit Maigelpass dann ca. 3400hm
Konditon: Anspurchsvoll / Fahrtechnik: mittel
Bemerkenswert: Aussicht traumhaft wechselnd
Bemerkung: Tour könnte auch als 2 Tagestour gefahren werden
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die 10 gebote kennt ihr ja...
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