Napf: Das Napfgebiet ist das Land der Eggen und Gräben. Eine
Tour wie auf einem Wellblech, rauf und runter, rauf und runter auf die
schönsten Aussichtspunkte im Luzerner Hinterland und Emmental. Für mich
ist einer der schönsten Punkte das Oberlehn bei Menzberg gerade zu Beginn
unserer Tour, dann folgen Ahorn, Lüdernalp und zum Dessert der Napf.
Ausgangspunkt
Menzberg: Ist zu erreichen entweder über Luzern-Wolhusen-Menznau
und bei der Kreuzung mitten im Dorf links, oder über Willisau. In etwa
20 Minuten ist man im Dorf Menzberg angelangt. An Wochenenden ist viel
Verkehr und es ist manchmal schwierig zu parkieren. Unter der Woche
kann im Dorf auf dem Platz vor dem Hotel Kreuz oder auf der Anhöhe,
parkiert werden. Vom Tal kommend erreicht man den Dorfeingang Menzberg
mit der Ortstafel. Die Strasse verläuft jetzt auf der Anhöhe, macht
eine grosse Linkskurve und steigt leicht an. Jetzt beginnt der Wald.
Wir sind jetzt auf einer zweiten Anhöhe und können links auf dem Holzplatz
parkieren (wenn kein Holz gelagert ist).
Menzberg-Luthern:
Es ist nicht zwingend, diese Tour vom Menzberg aus zu starten. Man kann
auch in Willisau beginnen. (Willisau Richtung Hergiswil fahren und bei
der Festhalle das Auto parkieren). Jetzt die Strasse weiterfahren nach
Hergiswil-Hübeli und nach der Liegenschaft Höll kommt man wieder in
unsere Route.
Vom Holzplatz
führt die Strasse aufs Oberlehn in einem spitzen Winkel zur Hauptstrasse
rechts hoch, vom Dorfparkplatz beim Hotel Kreuz muss man zurückfahren
in den Wald und die erste Strasse links hochfahren. Es sind etwa 500
m und 80 Hm, dann hat man die Alp Oberlehn erreicht und wird von
2 Sennenhunden angebellt (diese zwei sind harmlos). Von hier hat man
ein einmaliges Panorama vor sich. Wer sich das Ganze wie ein Pfarrer
von der Kanzel herab in alle Richtungen anschauen will, sollte auf den
Hügel mit den 3 Linden steigen. Zwischen Haus und Chalet führt ein Weg
durch den Zaun. (3 Minuten)
Nun fahren wir die
Strasse weiter immer geradeaus. Der Asphalt hört auf und eine Naturstrasse
beginnt und steigt ein wenig dem Hügel entlang, und die Abfahrt Richtung
Höll beginnt. Bei der Waldegg, jetzt wieder auf Asphalt, fährt man am
Hundezwinger vorbei und dann scharf rechts und gelangt nach ein paar
Kurven ins Tal. Hier biegen wir links ab (etwas oberhalb der Höll) und
radeln der Enziwigger entlang. Nach ca. 3.2 km und 200 Hm erreichen
wir die Abzweigung rechts nach Mülibüel, ebenerdig durch den Änziwald.
Beim Mülibüel Neuhaus fahren wir die Strasse bis zum kleinen Hubel und
dann um diesen links runter zur Chrieshütten und dann weiter dieser
Strasse entlang . Die Strasse verläuft jetzt praktisch auf der Egg,
d.h. auf der Krete, dann durch den Wald bis Lutermattegg. Achtung!!!
Bei der Lutermattegg kommt die Strasse hoch von Sonnhalden und kreuzt
unsere Strasse. Hier müssen wir auch links runter nach Luthern. Wir
kommen nun bei der Kirche in die Hauptstrasse und fahren links um die
Kirche Richtung Luthernbad. Nach ungefähr 200 m sieht man an der Strasse
eine Panoramatafel.
Luthern-Ahorn:
Nach dieser Tafel fahren wir rechts die Flanke des Hügels hoch, an Unter-
und Oberhochbrugg vorbei. Jetzt haben wir die Schulter erreicht und
nach ca. 2.5 km mit leichter Steigung erreichen wir Nesslisboden. Wir
öffnen den Gatter hinter dem Haus und müssen dem Bauern praktisch an
der Haustüre vorbei. Hier haben wir einen aggressiven Hund angetroffen.
Der Bauer war zum Glück anwesend und hat ihn gehalten. Jetzt hat es
ein paar Steigungen bis Chatzerschwand. Die Strasse ist ein Karrweg
aber fahrbar. Da es einige Stellen mit feinem Sand hat, braucht es bei
feuchtem Terrain einen Pneu mit Profil, sonst muss man einige Male absteigen.
Vor der Liegenschaft Chatzerschwand kommt man in die Strasse (Jurakies
gewalzt) und fährt rechts der Krete entlang, welche die Grenze zwischen
Kt. Luzern und Kt. Bern ist, bis zum Ahorn. Ein schönes Bergrestaurant.
Ahorn-Lüdernalp:
Wir fahren am Ahorn vorbei und gelangen
auf eine Asphaltstrasse die wir runterfahren um nach ca. 700 m links
zur Fritzenfluh ab zu zweigen. Beim Chäpplerspitz ist ein Wanderwegweiser
Fritzenfluh. Man sollte auf der Strasse bleiben. Der Wanderweg ist zwar
fahrbar, aber sobald man in den Wald kommt ist nur noch Schlamm und
man muss das Velo über Holzstiegen über die Fritzenfluh runtertragen.
Die Strasse aber geht eben weg und mündet in die Hauptstrasse die von
Eriswil kommt. Wir steuern nach links und eine schöne Abfahrt führt
uns nach Wasen i.E. Bei der Kirche geht’s links Richtung Lüdernalp.
Nach 6.3 km und 400 Hm erreichen wir auf einer nicht zu steilen Asphaltstrasse
das Kurhaus Lüdern. Die Küche ist gut und die Preise sind anständig,
schöner Garten, tolles Panorama.
Lüdernalp-Trub:
Jetzt folgt eine 9 km lange Abfahrt
nach Bärau, eine asphaltierte Bergstrasse mit einigen Stückchen Naturstrasse
dazwischen. Bei Gmünden haben wir den Gohlgraben erreicht und folgen
leicht sinkend dem Bach Gohl. Bei Bärau geht die Gohl rechts ab und
wir im Dorf nach etwa 200 m links den Hügel hoch über die Bäregg und
kommen in Trubschachen wieder in die Hauptstrasse. Wir fahren nun ins
Zentrum bis zum Wegweiser Trub links ab. Nach 3.5 km erreichen wir Trub.
Die Kirche von Trub hat fast in keinem Kalender gefehlt und viele haben
sie trotzdem noch nie in Natura gesehen. (Wer geht schon nach Trub?)
Man hat nun die Gelegenheit die 400 m zur Kirche hochzufahren. Es lohnt
sich.
Trub-Napf
1408 m.ü.M.: Jetzt folgen
wir alles dem Fankhusbach bis zur Abzweigung Hüttengraben-Fankhusgraben.
Hier gehen wir rechts Richtung Fankhusgraben und erreichen nach 8.3
km und 240 Hm die man kaum spürt, die Mettlenalp. Von hier führt eine
gut ausgebaute Naturstrasse zur Triemle. Später wechselt diese Strasse
in einen Karrweg mit einigen sumpfigen Stellen, ist aber fahrbar bis
zur Stächelegg. Bei der Stächelegg geht es links, noch etwa 1.5 km bis
zum Napfhotel, dem höchsten Punkt dieser Tour. Auf den letzten 500 Metern
muss man das Bike noch einige Minuten stossen. Es gibt ein Selbstbedienungsrestaurant.
Panoramakarten erklären die Aussicht.
Napf-Menzberg:
Nun fahren wir wieder runter zur Stächelegg. Unmittelbar nach dem Haus,
wenden wir uns nach links, öffnen den Gatter und fahren die Güterstrasse
runter über den Hapfigchnubel zur Liegenschaft Hapfig. Achtung
nicht die schöne Strasse gerade aus fahren, sondern den Waldweg links
nehmen (den Weg vor der Liegenschaft links, der ebenerdig in den Wald
führt.) Der Wanderweg Napf-Menzberg führt dann in unsere Strasse und
wir folgen diesem. Nach etwa 200 m geht dieser links runter zum Chrachenbach.
Der Weg ist wie ein Bachbett, wir haben das Bike runtergestossen. Manchmal
hat’s eine Behelfsbrücke über den Chrachenbach (ein paar Bretter)
und wir kommen zur Chrotthütte. Ab hier gibt es eine Walderschliessungsstrasse
die vor etwa 10 Jahren erstellt wurde und bis zur Liegenschaft Gmeinalp
führt. Nun gibt es noch einige Gatter zu öffnen und wir kommen wieder
zur Liegenschaft Obere Waldegg mit dem Hundezwinger, die wir vom Morgen
her kennen. Bei der Alp Oberlehn angekommen gibt’s noch eine kurze
Abfahrt ins Dorf oder zum Holzplatz. Jetzt darf man mit gutem Gewissen
noch im Hotel Kreuz Menzberg den späten Nachmittag geniessen. (Grosse
Sonnenterasse)
Diejenigen die Willisau
als Ausgangsort gewählt haben, können die Hauptstrasse Menzberg-Willisau
runterfahren und kommen direkt in die Stadt Willisau. Eine schönere
Variante ist diejenige übers Tjoder (St. Joder oder St. Theodul)
Oberlehn-Gupf-Tjoder-Chapf-Hergiswil-Willisau:
Wir erreichen den höchsten Punkt der Alp Oberlehn und fahren nun
die Strasse runter, bis der Asphalt anfängt, das heisst vor dem Hügel
mit den 3 Linden, fahren wir scharf links weg und die Strasse runter.
Achtung bei der Liegenschaft Gupf nicht rechts der asphaltierten
Strasse folgen, sondern links von der Liegenschaft die Naturstrasse
nehmen, die ca. 500 Meter geradeaus führt und dann steil runter zur
Kapelle St. Theodul (Tjoder). Nun folgen wir der asphaltierten Strasse
bis Chapf und dann fällt die Strasse und in einigen Kurven erreichen
wir Hergiswil. Nun fahren wir auf der Hauptstrasse wieder bis zum Parkplatz
in Willisau.
Danke für diese perfekt erstellte Mountainbike-Tour.
Diese ausführlichen Texte, Infos und Daten wurde von
Rudolf Felber <rudolf.felber@felber-plast.ch> Date: Fri, 14
Mar 2003 zur Verfügung gestellt. DANKE!