Claridenhütte Mountainbike Tour und Wanderung im Glarnerland vom Klausenpass  



Mountainbike und Wander Tour: Fisetenpass - Claridenhütte - Linthal - Braunwald - Urnerboden - Klausenpass

Claridenhütte SAC
Clariden Hütte vom Schweizer Alpen Club SAC der Sektion Bachtel
Erbaut wurde die Claridenhütte 1941 - also mitten im 2.Weltkrieg
Vom Klausenpass via den Fistenpass gelange ich zur Claridenütte.

Kanton Uri
Karte Schweiz mit Kanton Uri und Glarus
Kanton Glarus
MTB Tour: Fisetenpass - Claridenhütte - Linthal - Braunwald - Urnerboden - Klausenpass
Bilder MTB Bike und Wander Tour: Claridenhütte Tourenbeschreibung:
 



Klausenpass - Urnerboden
Klausenpass in Richtung Urnerboden


Klausenpass Richtung Fisetenpass oberhalb vom Urnerboden
Vom Klausenpass in Richtung
Fisetenpass oberhalb vom Urnerboden



Fisetenpass Richtung Frittern
Vom Fisetenpass in
Richtung Frittern



Aufstieg von Sulz beim Fritterhoren nach Frittern
Aufstieg von Sulz beim
Fritterhoren nach Frittern



Claridenhütte SAC
Claridenhütte SAC im
Glarnerland auf 2453 Meter


Braunwald Richtung Urnerboden
Von Braunwald
in Richtung Urnerboden



Klausenpass mit Clariden
Klausenpass mit Clariden
im Alpenglühen



Fotogalerie


©Photo by RedOrbiter


 


Claridenhütte SAC

Strecke Klausenpass Gemsfairen Fisetenpass Claridenhütte Braunwald Urnerboden.

Ich starte bei Wildboden in der Chlus etwas unterhalb vom Klausenpass. Das ist vom Urnerland der am schnellsten erreichbare Startpunkt zu dieser Biketour.
Es ist schon 10:35 Uhr als ich mich aufs Bike schwinge und los pedale. Die Chlus liegt jetzt Mitte September immer noch im Schatten.  Die ersten 300 Höhenmeter hinauf zur Gemsfairenhütte sind alles auf gut fahrbarer Schotterstrasse zu meistern. Anschliessend von der Gemsfairenhütte über den Gemsfairenboden ist dann schöner flüssiger Trail. Hier holen mich jetzt die wärmenden Strahlen der Herbstsonne ein. Bis Punkt 2016 wäre vieles noch fahrbar, jedoch haben die Rindviecher und der Regen der Vortage den Untergrund in einen unfahrbaren Morast mit tiefen Kuh Tritten verwandelt. Bei Punkt 2016 wähle ich den oberen Weg zum Hasentritt. Der untere Weg war schon vor Jahren nicht sehr berauschend und wurde wahrscheinlich jetzt von den Rindviechern auch nicht verschont.

Nachtrag: edit 12. Juli 2014 RedOrbiter
Der "untere Weg" zwischen Gemsfairenboden und Fisetenpass ist inzwischen neu zur Alpstrasse mit gutem Schotterbelag ausgebaut und kann problemlos befahren werden.

Die kurze Strecke hinauf zum Hasentritt muss ich schieben/tragen. Der Hasentritt ist ein klein wenig ausgesetzt, aber eigentlich ohne Probleme machbar.
Ist der Hasentritt geschafft folgt ein genialer Singletrail hinüber zum Fisetenpass. Ein Singletrail wie er im Buche steht.
Ab dem Fisetenpass stürze ich mich ins Fisetental welche ich in einem grossen Bogen ganz hinten umrunde. Bis Vordersulz wunderbarer Singletrail dann aber mehrheitlich schieben. Ebenso meist schieben im Schattenplänggeli. Der Weg führt hier durch eine riesige Schotterhalde unter dem Rotstock. Gegen Fritterhoren ist es steil. Hier trage ich das Bike. Die Passage bei Fritterhoren gegen Hinter Frittern ist dann mehrheitlich ein oft loser schmaler Schotterweg, wobei diese Passagen mehrheitlich mit der nötigen Vorsicht fahrbar sind.
Auf dem Malorgrat bei Matt (Pkt. 2038) folgt ein schöner Aussichtspunkt. Ich verdrücke hier mein mitgeführtes Sandwich. Die Strecke vom Malorgrat bis Geissstein ist im steilen Schräghang dann das meiste wieder fahrbar. Allerdings braucht es die vollste Konzentration.
Bei Geissstein angekommen entschliesse ich mich trotz der relativ späten Tageszeit noch hoch zur SAC Claridenhütte hoch zu steigen. Ich deponiere also hier mein Bike und ich mache mich zu Fuss auf, hinauf zur Clariden SAC Hütte. Der Aufstieg ist steil, aber ohne Probleme auf gutem Weg zu erklimmen. Kurz vor der Claridenhütte dann noch ein ausgesetztes Felsband welches ein wenig Schwindelfreiheit bedarf. Geht jedoch problemlos da ein Stahlseil im Felsen die Stelle sichert.
Oben bei der Claridenhütte bin ich der einzige Gast. Ein bellender Hund und einige sehr kommische Rindviecher sind als Empfangskomitee die einzigen Lebewesen. Ich erwische den freundlichen Hüttenwart gerade noch bevor er die Hütte verlässt. Er erklärt mir dann auch dass diese komischen Rindviecher Yaks heissen. Diese Yaks sind demnach keine "einheimischen Glarner". Der Hüttenwart der Claridenhütte tischt mir Samlamiwurst mit Brot und Kaffee im Tasseli auf. "Guet mundet es". Gewaltig hier oben verspäteten Mittagshalt zu machen, im Angesicht von Clariden und dem Glarner Hausberg Tödi. Zudem guckt die wärmende Herbstsonne fröhlich zu.
Da ich leider recht spät dran bin mache ich mich schon bald wieder auf den Abstieg. Jetzt bedaure ich, dass ich das Bike nicht hierher nach oben getragen habe. Das meiste des Abstiegs wäre eigentlich fahrbar. Sehr steil, viel enge Kurven, vielfach loser Schotter, ab und zu Verblockt, sicher eine extreme Herausforderung, aber nach meiner Einschätzung mit dem Bike mehrheitlich machbar.
Mein Mountainbike bei Geissstein finde ich unversehrt wieder. Ich mache mich sogleich an die Abfahrt hinunter nach Tierfehd. Es sind jetzt über 1200 Höhenmeter zu vernichten. Unterwegs treffe ich die Älperin die mir von der Abfahrt durch den Sandwald dringend abrät. Da ich sowieso schon wenig Zeit übrig habe, fahre ich bis zur Alp Oberstäfeli. Der kurze Wanderweg unter der Alp den ich probiere ist nicht fahrbar. Ab Oberstäfeli dann alles Schotterstrasse über Altstafel, Wangen, Ahornen, Chäsboden, Stutz, Brügglis, Chrumlaui, Stelli gelange ich nach Tierfehd hinunter. Die Bremsen glühen förmlich bei diesem Schotterstrassen Downhill. Ab Tierfehd fahre ich dann gemütlich auf der Hauptstrasse hinunter nach Linthal.
Bei Linthal könnte ich jetzt einfach die Klausenpassstrasse hochfahren um wieder an den Ausgangspunkt der Tour zu gelangen. Aber erstens bin ich heute zu schlapp, zweitens hasse ich den Verkehr auf den Passstrassen, und überhaupt… also bleibt mir nur die Bahn hoch nach Braunwald ;)  
In Linthal fahre ich zur Talstation der Braunwald Zahnradbahn und löse dort ein Billett für Fr. 3.80 (mit Halbtax) für die Bergfahrt. Das Bike darf gratis mit hoch. Da mir die vorige Bahn nur knapp vor der Nase abgefahren ist, muss ich knapp eine halbe Stunde auf die nächste Bergfahrt warten. Ein Kaffee aus dem Automaten verkürzt mir die Wartezeit. Die Bahn fährt immer xx:25 und xx:55 Uhr im Halbstundentakt (Stand 2009). Am Wochenende hätte ich um diese Zeit auch noch zusätzlich die Variante "Bike im Postauto Verladen" hinauf zum Klausenpass gehabt. Aber jetzt unter der Woche habe ich diese Möglichkeit nicht.
Die Bergfahrt der Braunwald-Bahn dauert 7 Minuten. Im autofreien Braunwald angekommen schwinge ich mich wieder in den Velo Sattel und fahre ungefähr der Höhenlinie folgend auf Schotterstrasse nach Nussbüel. Ab Nussbüel dann ca. 10-15 Minuten mit etwa 100 steilen Höhenmetern hoch tragen hinauf zum Rietberg. Vom Rietberg folgt eine steile Schotterstrasse hinauf zur Burstegg. Ab der Burstegg folgt die letzte Abfahrt  für heute. Oben auf Schotter, unten auf Teer wechselnd, geht es vorbei an Friteren zur Klausenpassstrasse hinunter. Als Tagesabschluss folgt jetzt noch eine Fleiss-Leistung auf der Klausenpassstrasse. Ich fahre zuerst über den lang gezogenen flachen Urnerboden. Ist der Urnerboden geschafft, folgt dann noch der 300 Höhenmeter Schlussanstieg hinauf zur Chlus wo ich heute Morgen gestartet bin. Zum Glück hat es zu so später Stunde fast keinen Verkehr mehr. Eine Viehherde auf Ihrem Alpabzug Richtung Klausen-Passhöhe ist das einzig nennenswerte Hindernis das ich überholen muss. Wieder zurück beim Auto ist es schon 19:00 Uhr, also kurz vor dem Einnachten...

cu RedOrbiter, Freitag 18. Sept. 2009
Wetter: Schön und relativ warm für mitte September
Bike: ES8


Kurzinfo Fisetenpass - Claridenhütte - Linthal - Braunwald - Urnerboden - Klausenpass
Streckenlänge: 48.2 km
Höhenmeter: 1872 hm
Fahrzeit: Reine Fahrzeit: 6:10 Std

(Bruttodaten inkl. Bahn Braunwald: 2472hm - 6:17h - 49.6km - Schnitt 7.9km/h)
Streckenverlauf: Chlus am Klausenpass - Gemsfairen Hüttli - Hasentritli - Fisetenpass - Fiseten - Matt -  Geissstein (Velodepot) - Claridenhütte SAC (zu Fuss ohne Velo) - Geissstein - Oberstäfeli - Altstafel (Altenoren) - Ahornen - Chäsboden - Tierfehd - Linthal (Bahn) - Braunwald  - Nussbüel - Rietberg - Burstegg - Friteren - Urnerboden - Chlus
Landkarte:

Blatt Nr. 246 Klausenpass Mst. 1:50’000
Landkarte vom Bundesamt für Landestopographie

Bahn Braunwald: Die Braunwaldbahn fährt jede halbe Stunde (Stand 2009) z.B. 16:25 / 16:55h usw.
Kosten für Bahnbillett Linthal - Braunwald Fr. 3.80 mit Halbtax / Velotransport Gratis!
Meine Bahn hatte Abfahrt 16:55 Uhr
Link:

Fisetenpass

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